Deutschlands größter Fahrzeugmarkt

BMW X3 (E83)

Geschlossen20082010
(39 Bewertungen)
Gebraucht ab
3.390 €
Leasing ab
246 €
Fahrzeugeinordnung

Ende 2003 kam das SUV BMW X3 unter dem internen Baureihen-Code E83 als kleiner Bruder des größeren X5 auf den Markt. Das Fahrzeug war mit 4,50 Metern Länge und 1,80 Metern Breite nur minimal kürzer als der X5, eingeschränkt geländegängig, aber sehr agil auf der Straße zu fahren. Die Modellpflege zum Herbst 2006 brachte neue Motoren, optische Retuschen, einen besser verarbeiteten Innenraum und ein etwas komfortabler abgestimmtes Fahrwerk. Die Produktion des E83 wurde 2010 von der Nachfolger-Baureihe F25 abgelöst. Konkurrenten des BMW X3 waren der Mercedes GLK, der Audi Q5, VW Tiguan und der Land Rover Freelander.

Stärken
  • gutes Platzangebot für vier Personen
  • sehr handliche Fahreigenschaften
  • große Auswahl an Motoren
Schwächen
  • zu straffe Fahrwerksabstimmung
  • häufige Brüche an den Fahrwerksfedern
  • undichte Panorama-Glasdächer
Leistung
110 kW / 150 PS
0 - 100 km/h
11,5 s
Höchstgeschwindigkeit
198 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
215 g/km
Verbrauch (komb.)*
9 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Das recht groß geratene Kompakt-SUV X3 war ab Verkaufsstart ein großer Verkaufserfolg für BMW, war es doch deutlich günstiger in der Anschaffung als sein prestigeträchtiger Bruder X5 und für längere Zeit ohne Konkurrenz. Seine Käufer erfreute der Wagen mit kräftigen Motoren und sehr guten Fahreigenschaften auf der Straße, für die sein permanenter Allradantrieb mit variabler Drehmomentverteilung mitverantwortlich war. Größter Nachteil des dynamischen Handlings war allerdings die zu harte Abstimmung des X3, die auch zu einer Vielzahl von Brüchen an den Federbeinen führte und mit der Modellpflege von 2006 etwas entschärft wurde.

Communitybewertungen

5 Sterne
1
4 Sterne
2
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Sterne
0
Karosserie
Antrieb
Fahrdynamik
Komfort
Emotion

chicko2706
nach den ersten wenigen km ein tolles Fahrzeug: viel Platz, gute Qualität, tolle Kombination aus Sportlichkeit und Komfort.

Motoren

Das kompakte SUV BMW X3 (E83) wurde in seiner Produktionszeit von 2003 bis 2010 mit sechs Dieselmotoren und fünf Benzinmotoren ausgestattet. Das Leistungsspektrum reichte von 143 PS bis 286 PS. Den niedrigsten Normverbrauch zeigte der 18d (143 PS) mit 6,2 Litern. Den größten Verbrauch mit 12,1 Litern hatte der 3.0i (231 PS) mit Automatik. Insbesondere der 3,0-Liter-Diesel mit sechs Zylindern und 204 PS gilt als kultiviert, kräftig und sehr langlebig.

  • sechs Dieselmotoren und fünf Benzinmotoren
  • 6-Gang-Schaltgetriebe, 5-Gang- und 6-Gang-Automatikgetriebe
  • Allradantrieb bei allen Modellen

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der BMW X3 konnte 2008 mit vier von fünf Sternen beim Euro-NCAP-Crashtest ein ordentliches Ergebnis einfahren. Das Auto besitzte vordere und seitliche Airbags für Fahrer und Beifahrer sowie seitliche Kopfairbags für die vorderen und hinteren Passagiere. Die Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer verfügten über Gurtstraffer und Gurtzugkraftbegrenzer.

Gegen Aufpreis konnten außerdem seitliche Airbags für die Fond-Passagiere bestellt werden. Das ebenfalls aufpreispflichtige Navigationssystem "Professional" mit integrierter Handyvorbereitung Bluetooth verfügte über eine Notruffunktion. Adaptives Kurvenlicht und helle Xenon-Scheinwerfer waren ebenfalls gegen Extra-Euros erhältlich.

  • Frontairbags und seitliche Airbags für Fahrer und Beifahrer
  • Kopfairbags für vordere und hintere Passagiere
  • Gurtstraffer und Gurtzugkraftbegrenzer vorne

Ausstattung

Trotz hoher Verkaufspreise geriet die Serienausstattung des BMW X3 sehr mager. Die Autos hatten eine manuelle Klimaanlage, ein CD-Radio, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, elektrische Fensterheber, eine umklappbare Fondsitzlehne, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung sowie eine Wegfahrsicherung. Der Geländefähigkeit des SUV geschuldet war ein Bergabfahrtsassistent.

 

Gegen teure Aufpreise konnte der X3 allerdings üppig ausstaffiert werden. Dazu gehörten zum Beispiel einzelne Features wie eine Klimaautomatik, die Navigationssysteme "Professional" und „Business“ mit integrierter Handyvorbereitung Bluetooth, ein Panorama-Glasdach, diverse Leichtmetallfelgen, Lederpolsterung, adaptives Kurvenlicht und Xenon-Scheinwerfer. Mit vergleichsweise teuren Paketen konnten Käufer die Sportlichkeit oder den Komfort ihrer Fahrzeuge sowohl technisch als auch optisch weiter herausstellen.

  • Klimaanlage
  • seitliche Kopfairbags vorne und hinten
  • Bergabfahrtsassistent

Modellbeschreibung

Der BMW X3 (E83) ist nicht viel kleiner als ein BMW X5, aber günstiger und agiler. Seine Qualität kann jedoch nicht durchgängig überzeugen.


Angesichts der hohen Preise war das Niveau der Serienausstattung sehr dürftig.

Der 2003 eingeführte BMW X3 sollte den größeren und teureren X5 nach unten ergänzen und neue Käuferschichten erobern. Dabei war der Wagen nur unwesentlich kürzer als sein großer Bruder und verfügte sogar über den größeren Kofferraum. Trotz Allradantrieb war es aber auch beim X3 mit der Geländegängigkeit nicht so weit her. Das sehr straff abgestimmte Fahrwerk verlieh ihm eine sehr hohe Agilität auf der Straße. Die allerdings von vielen Kunden als zu hart empfundene Abstimmung wurde im Zuge der Modellpflege des Jahres 2006 überarbeitet.

 

Große Auswahl an Motoren

Die für BMW typische große Auswahl an Motoren findet sich auch bei den X3-Modellen wieder. Sechs Dieselmotoren und fünf Benzinmotoren mit sechs und vier Zylindern kamen im X3 zwischen 2003 und 2010 zum Einsatz. Dazu 6-Gang-Schaltgetriebe sowie 5- und 6-Stufen-Automatikgetriebe. Mit einem Spektrum von 143 PS bis 286 PS konnte beinahe jeder Leistungswunsch der BMW-Kundschaft befriedigt werden. Den größten Antriebskomfort boten natürlich die Reihen-Sechszylinder, die sowohl als Benziner und Diesel im Motorraum des X3 arbeiteten. Insbesondere der 3,0-Liter-Diesel mit sechs Zylindern und 204 PS galt, in Kombination mit einer Automatik, als herausragende Antriebskombination.

 

Dürftige Serienausstattung

Angesichts der hohen Preise war das Niveau der Serienausstattung sehr dürftig. Eine einfache manuelle Klimaanlage, ein einfaches CD-Radio, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, elektrische Fensterheber, umklappbare Fondsitzlehne, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung und ein Bergabfahrtsassistent sind nicht wirklich opulent zu nennen. Gegen stolze Aufpreise konnte der X3 aber mit Einzel-Optionen oder im Paket kräftig aufgerüstet werden. Eine Klimaautomatik, ein leistungsfähiges Navigationssystem mit Bluetooth-Schnittstelle fürs Mobiltelefon und insbesondere eine Lederausstattung konnten den billig wirkenden Fahrgastraum deutlich aufwerten.

 

Nur mäßige Qualität

 Die hohen Gebrauchtwagen-Preise für den BMW X3 scheinen nicht unbedingt gerechtfertigt zu sein. Im Innenraum löst sich oft der Softlack der Kunststoffteile ab und auch Klappergeräusche sind nicht selten. Laut Dekra Gebrauchtwagenreport schneidet der X3 insbesondere im Bereich Fahrwerk und Lenkung deutlich unter dem Durchschnitt ab. Aufgrund der harten Fahrwerksabstimmung muss schon bei niedrigen Laufleistungen mit gebrochenen Fahrwerksfedern gerechnet werden. Die Motoren neigen zu Ölundichtigkeiten und die Panorama-Glasdächer sind fast immer undicht oder defekt. Dazu kommt der übermäßige Verschleiß der Steuerketten bei den Vierzylinder-Dieselmotoren des Typs N47 mit 177 PS und 143 PS.

  

Fazit zum BMW X3 (E83)

Der BMW X3 (E83) ist als Gebrauchtwagen nicht einfach einzuschätzen. Auf der einen Seite verfügt er über fast ebenso viel Platz im Innenraum wie sein größerer und teurerer Bruder X5. Dazu lässt er sich sehr gut auf der Straße bewegen und bietet, insbesondere in Kombination mit dem 3,0-Liter-Diesel und Automatikgetriebe, besten Antriebskomfort.

Auf der anderen Seite ist die Fahrwerksabstimmung so hart geraten, dass sehr häufig die Fahrwerksfedern brechen. Der Innenraum wird dem Qualitätsanspruch eines Premium-Herstellers nicht gerecht, die Ausstattung ist dürftig und die verwendeten Panorama-Glasdächer gelten als chronisch undicht. Die Motoren schwitzen mit der Zeit Öl und zeigen bei den Vierzylinder-Dieseln mit 177 PS und 143 PS einen kapitalen Materialfehler an den Steuerketten. Unter Berücksichtigung dieser Fragezeichen sollte man einen gebrauchten X3 (E83) sehr penibel prüfen, bevor man zu viel Geld für das SUV aus München bezahlt.

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