BMW i7 (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Mit seiner Markteinführung im November 2022 löste der BMW i7 den großen SUV iX als Elektro- und Technologieflaggschiff der Marke ab. Die Elektro-Luxuslimousine basiert auf der gleichen Plattform wie der aktuelle 7er mit Verbrennungsmotor, wird jedoch ausschließlich als Langversion mit einer Länge von 5,39 Metern angeboten. Sein Design polarisiert durch einen großen, beleuchteten Kühlergrill und schmale Scheinwerfer; besonders in den wichtigen Märkten USA und China trifft dieses Styling aber den Geschmack der Kunden.

Der i7 ist das erste vollelektrische Modell der 7er-Serie und startete als allradgetriebener xDrive 60. Schon im Jahr 2023 erweiterte BMW die Modellpalette um die Varianten eDrive 50 mit Hinterradantrieb und die Topversion M70 xDrive mit vier angetriebenen Rädern. Grundsätzlich bieten alle Varianten ein hohes Maß an Komfort, Platz und modernster Technik.

Mit seiner Länge von knapp 5,4 Meter hebt sich der i7 von seinen Vorgängern und Konkurrenten ab.

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Stufenheck
BMW i7 (G70)
2022 - Heute

Daten

Der BMW i7 ist in drei verschiedenen Motorisierungsvarianten erhältlich. Als Basismodell fungiert der heckgetriebene eDrive 50 mit 335 kW (455 PS) Leistung und einem Drehmoment von 650 Nm. Seine Höchstgeschwindigkeit wird bei 205 km/h abgeregelt. Der i7 xDrive60 leistet 400 kW (544 PS), verfügt über 745 Nm und beschleunigt in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Der i7 M70 xDrive, das Spitzenmodell, mit einem Drehmoment von 1015 Nm, bietet 485 kW (660 PS) und erreicht 100 km/h in nur 3,7 Sekunden; bei 250 km/h wird die Geschwindigkeit abgeregelt. Beide Modelle sind mit einem Allradantrieb ausgestattet. Die Batteriekapazität beträgt unabhängig vom Antrieb 101,7 kWh, was Reichweiten von 559 bis 623 km nach WLTP ermöglicht.

Der Verbrauch liegt zwischen 18,5 und 20,8 kWh/100 km. Mit einer Länge von 5.391 mm, einer Breite von 1.950 mm und einer Höhe von 1.544 mm bietet der i7 ein großzügiges Platzangebot. Das Kofferraumvolumen beträgt 500 Liter. Alle Varianten sind mit einer stromerregten Synchronmaschine (SSM) ausgestattet, die nicht auf teure Seltenerd-Magnete angewiesen ist.

Mit bis zu 623 km nach WLTP ist der i7 ideal für Langstrecken
Die Batterie lässt sich in 34 Minuten auf 80% laden (DC 195 kW)
Starre Rückbanklehne, keine Erweiterungsmöglichkeiten des Kofferraumvolumens

Test

Im Test beeindruckt der BMW i7 mit seinem großzügigen Platzangebot. Die Länge von 5,39 Metern und das Gewicht von über 2,6 Tonnen schränken die Fahrdynamik zwar ein, dennoch überzeugt der i7, auch dank seiner präzisen Lenkung, mit einem für die Klasse agilen Fahrverhalten. Im i7 kommt auch auf kurvigen Straßen durchaus Fahrfreude auf. Die Luftfederung und die adaptiven Dämpfer sorgen für eine komfortable Fahrt, selbst bei hohen Geschwindigkeiten.

Die Geräuschdämmung ist exzellent, was das Fahren bei Geschwindigkeiten weit oberhalb der Autobahnrichtgeschwindigkeit sehr angenehm macht. Der i7 hebt sich durch seine luxuriöse Innenausstattung und technische Finessen von der Konkurrenz ab. Denn auf Autobahnen bietet die Luxuslimousine automatisierte Fahrfunktionen auf Level 3. Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz gelingt die Bedienung des komplexen i7 sehr gut, lediglich die Steuerung der Klimaanlage via Touchscreen ist nicht optimal.

Exzellente Geräuschdämmung und komfortable Federung
Hochentwickelte Fahrerassistenzsysteme und modernes Infotainment
Große Abmessungen erschweren das Parken

Preise

Der BMW i7 eDrive50 startet bei einem Basispreis von 115.700 Euro (Stand: Juli 2023). Wer zum xDrive60 greift, muss 139.900 Euro (Stand: November 2022) anlegen. Für das leistungsstärkere Modell i7 M70 xDrive werden sogar 181.800 Euro (Stand: Juli 2023) aufgerufen. Zu den besonderen kostenpflichtigen Ausstattungsmerkmalen zählen ein 31,3-Zoll-Bildschirm im Fond, BMW nennt ihn Theatre Screen, für 4.750 Euro und elektrische Türen, die ebenfalls gegen Aufpreis (ca. 1.500 Euro) erhältlich sind.

Wie die Konkurrenten, zu denen der Lucid Air, der Mercedes EQS und der Tesla Model S gehören, positioniert sich der i7 im obersten Preissegment, bietet jedoch auch eine umfassende Serienausstattung.

Basispreis: ca. 115.700 Euro
BMW Personal Pilot mit Level 3-Fahrfunktionen: ca. 6.000 Euro
Elektrische Türen: ca. 150 Euro

Serienbeschreibung

Nachdem Mercedes im August 2021 mit dem EQS das elektrisch angetriebene Pendant der S-Klasse auf den Markt gebracht hat, musste BMW reagieren. Rund ein Jahr später erscheint der BMW i7 als elektrifizierter Ableger des 7er.

Der BMW ist die elektrische Alternative zum BMW 7er.

Typisch für das automobile Oberhaus kombiniert der i7 die luxuriöse Ausstattung und die hochwertigen Materialien des 7er mit einem leistungsstarken, vollelektrischen Antrieb. Die Plattform teilt er sich mit den konventionell angetriebenen 7er-Modellen. Damit geht BMW bei seinem Elektro-Spitzenmodell einen anderen Weg als Mercedes, denn hier stehen S-Klasse und EQS auf eigenständigen Architekturen.

Die BMW Multi-Antriebsplattform garantiert dem i7 eine solide Basis und exquisite Fahrwerkstechnik unter anderem mit Allradlenkung und Wankstabilisierung. Drei Leistungsvarianten stehen zur Wahl, wobei der i7 M70 xDrive mit 485 kW (660 PS) die Spitze des Angebots bildet. Nach unten runden der xDrive60 mit 400 kW (544 PS) und der eDrive50 mit 355 kW (455 PS) die Palette ab.

Beim Platzangebot außerordentlich großzügig

Verglichen mit Konkurrenzmodellen wie dem Mercedes EQS und dem Tesla Model S, sticht der i7 besonders durch sein großes Platzangebot für alle Passagiere hervor. Das Design des i7 polarisiert mit seinem großen, beleuchteten Kühlergrill und den schmalen Scheinwerfern, die Kunden in den Kernmärkten China und USA schätzen den expressiven Auftritt allerdings. Im Innenraum setzt BMW auf hochwertige Materialien, beste Verarbeitung und modernste Technologie, wie das große Curved-Display und das Fond-Entertainment Experience Paket, dessen Display aus dem Dach schwenkt und die Fondpassagiere bespielt.

Gute, aber nicht Best-in-Class-Ladezeiten

Ein besonderes Highlight des i7 ist die umfassende Serienausstattung, die unter anderem eine Luftfederung, adaptive Dämpfer, ein großes Glasdach und diverse Fahrerassistenzsysteme umfasst. Optional können weitere luxuriöse Ausstattungsmerkmale wie elektrisch öffnende Türen und ein 31,3-Zoll-Bildschirm im Fond hinzugefügt werden. Die Batterie des i7 ermöglicht Reichweiten von über 600 km nach WLTP, und die Ladezeiten sind dank der hohen Ladeleistung von 195 kW kurz, aber nicht spitze. Der Lucid Air beispielsweise lädt mit bis zu 300 kW und damit erheblich schneller.

Positive und negative Eigenschaften

Im BMW-Werk Dingolfing entsteht mit dem BMW i7 eine elektrische Luxuslimousine, die keinen Vergleich mit der Konkurrenz scheuen muss. Die Kombination aus Leistung, Komfort und modernster Technologie schafft Fahrerlebnisse allererster Klasse. Die Nachteile wie der hohe Preis und die umständliche Bedienung der Klimaanlage werden durch die zahlreichen Vorteile wie das großzügige Platzangebot, die hochwertige Materialauswahl für das Interieur, die makellose Verarbeitung und die exzellente Geräuschdämmung mehr als ausgeglichen.

In der Summe seiner Eigenschaften ist der i7 ein führendes Mitglied der Elektro-Oberklasse.