Audi A1/S1 Sportback (8X)Technische Daten
Kleinwagen mit einem Hauch von Oberklasse
Der Audi A1 und der zwei Jahre später eingeführte fünftürige A1 Sportback haben Audi im Kleinwagenbereich neue Käuferschichten und Absatzchancen eröffnet. Mittlerweile ist der kleinste Ingolstädter aber in die Jahre gekommen. Geblieben sind neben sehr guten Fahreigenschaften die hervorragende Verarbeitung und eine große Portion Prestige. Doch nicht nur die Neuauflage des Mini, auch Modelle wie Polo und Fabia von den Konzernschwestern VW und Skoda, der Opel Corsa, der Ford Fiesta, der Renault Clio oder der Hyundai i20 machen dem Audi das Leben schwer. Sie bieten inzwischen auch noble Einrichtungen und optische Individualisierungen sowie mehr und mehr Assistenzsysteme. Abstandstempomat, Notbremssystem oder Rückfahrkamera wie im technisch verwandten Polo sucht man beim A1 vergeblich.
Das Angebot an Assistenzsystemen ist unterdurchschnittlich
Preislich setzt Audi dennoch zusammen mit Mini die obere Messlatte. Im Gegenzug bekommen die Kunden ein ausgereiftes und sehr gut verarbeitetes Auto mit einer Leistungspalette vom 82-PS-Dreizylinder bis zum Sportmodell S1 mit 231 PS. Da auch die Ausstattungsmöglichkeiten reichhaltig sind, kann sicher jeder Audi-Kunde „seinen“ persönlichen Sportback zusammenstellen. Besondere Farben innen und außen, Sportfahrwerk und -optik, Lederausstattungen, Navigationssysteme oder Bose-Soundsystem – die Aufpreisliste hält manch reizvolles Extra bereit.
Während die Benziner-Palette modern und gut gefächert ist, vermissen Diesel-Fans eine stärkere Variante mit mehr Leistung als jenen 116 PS des 1.6 TDI, wie sie etwa Mini mit den 170 PS im Cooper SD bieten kann. Gegenüber dem A1 Dreitürer bietet der A1 Sportback etwas mehr Kopffreiheit durch das leicht erhöhte und verlängerte Dach sowie einen besseren Zugang zu den Rücksitzen. Das Kofferraumvolumen bleibt dagegen unverändert, weil Audi anders als beim A3 Sportback auf einen längeren Radstand verzichtet hat.
Fazit zum Audi A1 Sportback (8X)
Audi muss die Zeit bis zum geplanten A1-Modellwechsel 2018 irgendwie überstehen. Bis dahin wetteifern die Ingolstädter mit einem sehr ausgereiften und vielfältig individualisierbaren Kleinwagen mit Premium-Touch gegen teilweise deutlich jüngere Konkurrenten. Die holen zudem beim Design auf und ziehen gleichzeitig in puncto Assistenzsystemen davon, und das auch noch – mit Ausnahme des neuen Mini – zu signifikant günstigeren Preisen.
