Der Aston Martin Vantage V8 basiert auf der VH-Plattform (Vertical Horizontal Generation 2), die noch unter der Regie von Ford entwickelt wurde. Wie das Chassis ist auch die Karosserie zum Großteil aus Aluminium. Mit einer Länge von 4,38 Metern ist der Vantage deutlich kürzer als zum Beispiel ein Aston Martin Vanquish.
Der Vantage wird seit 2005 produziert, hat also schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Während des Modellzyklus brachten die Briten dazu immer wieder Sondermodelle heraus, die sich entweder durch einen stärkeren Motor oder durch eine besondere Ausstattung von den Serien-Modellen unterscheiden. Darüber hinaus gibt es die üblichen Modellpflegen und verschiedene Varianten, wie einen Roadster oder eine Version mit V12-Motor. Die Haupt-Konkurrenten sind die verschiedenen Varianten des Porsche 911.
Beim Aston Martin Vantage stehen zwei V8-Triebwerke zur Auswahl, die 426 PS beziehungsweise 436 PS leisten. Die Leistungsspitze ist der Sechsliter-V12 mit 573 PS. Der Durchschnittsverbrauch reicht – je nach Motor und Getriebe – von 12,9 Litern pro 100 Kilometer bis hin zu 14,7 Litern pro 100 Kilometer.
V8- und V12-Motoren mit 426 bis 573 PS
6-Gang-Handschaltung oder automatisiertes 7-Gang-Getriebe
Der Aston Martin Vantage ist bei der Sicherheit sowohl im aktiven als auch im passiven Bereich nur unterdurchschnittlich. So fehlen zum Beispiel Kopfairbags und auch moderne Assistenzsysteme wie ein Notbremsassistent oder Totwinkel-Warner. Immerhin sind ab Werk ein gewöhnlicher Tempomat, Parksensoren hinten sowie ein Reifendruckkontrollsystem an Bord.
Zur Sicherheitsausstattung zählen:
vier Airbags
Parksensoren hinten
Schön anzusehen ist der Aston Martin Vantage zweifelsohne. Bei der Sicherheit ist das Bild nicht ganz so makellos. So fehlen dem Aston Martin Vantage beispielsweise Kopfairbags und auch zeitgemäße Sicherheitssysteme: Notbrems-Assistenten, Spurwechsel- und Totwinkel-Warner oder gar eine intelligente Tempo- und Abstandsautomatik sucht man in der Ausstattungsliste vergeblich.
Immerhin gibt es einen gewöhnlichen Tempomaten, Parksensoren hinten und ein Reifendruckkontrollsystem. Auch eine Rückfahrkamera und weitere Parksensoren vorne sind zu haben. Standhafte Bremsen gehören bei einem Sportwagen ohnehin dazu
Weder der ADAC oder Euro NCAP noch die amerikanische Verkehrsbehörde "National Highway Traffic Safety Administration" (NHTSA) haben rund 12 Jahre nach der Markteinführung eine offizielle Wertung des Crashverhaltens veröffentlicht.
Ausstattung
Zu Luxuswagen gehört eine möglichst reichhaltige Serienausstattung. Da macht der Aston Martin Vantage keine Ausnahme. Edles Leder und bequeme Sportsitze sind ab Werk verbaut. Highlight ist der Schlüssel aus Glas. Deutlich schwächer schneidet der Aston Martin Vantage bei der Konnektivität und den Assistenzsystemen ab. Da bietet der schmucke Brite nur Hausmannskost.
Zur Serie gehören:
Lederausstattung
OLED-Displays
Bei einem Aston Martin der aktuellen Generation gibt bei den Ausstattungen nicht viel Auswahl beziehungsweise Unterschiede. Die Fahrzeuge basieren alle auf Varianten der VH-Plattform, die technologisch nur einen begrenzten Spielraum zulässt. Zumal diese Architektur zu Zeiten entwickelt wurde, als Aston Martin noch zu Ford gehörte. Deswegen findet man in den einzelnen Ausstattungslinien nur wenig High-Tech, wie beispielsweise an fehlenden Assistenzsystemen und modernen Infotainmentsystemen zu sehen ist.
Den Mangel versucht Aston Martin mit viel feinem Leder, Carbon und Alu-Applikationen auszugleichen.
Auch das Ford-Vermächtnis ist gerade bei den frühen Modellen noch allgegenwärtig, wie man an diversen Schaltern, Hebeln sowie an der Mittelkonsole und dem Bedienkonzept erkennt. Auch der 6,5-Zoll-Monitor ist technisch gesehen nicht der letzte Schrei, da bieten inzwischen Golf & Co. größere Bildschirme. Auch mit den Xenon-Scheinwerfern hinkt der Vantage der Konkurrenz, die meistens in Voll-LED-Licht erstrahlen, etwas hinterher.
Der Vantage ist der meistverkaufte Aston Martin und positioniert sich als britischer Porsche-Rivale. Die Modelle mit V8-Motor wollen dem 911 Carrera S den Schneid abkaufen, der V12 Vantage S nimmt es mit dem 911 Turbo auf. Bei der Agilität hat der Zuffenhausener die Nase vorne, doch der Brite punktet mit seinem verführerischen Design.
Infotainment und Fahrassistenten entsprechen nicht mehr dem aktuellen Standard.
Der Aston Martin Vantage als Basis-Baureihe ist der Einstieg in die große Familie der britischen Luxus-Sportwagenschmiede. Seit 2005 ist der Vantage V8 auf dem Markt und hat mittlerweile mehrere Updates und Auffrischungen hinter sich. Neben diversen Sondermodellen bildet der V12 Vantage S mit 573 PS die sportliche Sperrspitze der Aston Martin Vantage-Modellreihe.
Transaxle-Bauweise für fast perfekte Balance
Das Thema Downsizing ist bei Aston Martin noch nicht angekommen: Zur Auswahl stehen zwei Motoren – ein V8- und ein V12-Triebwerk. Und schon die Durchschnitts-Normverbräuche geben die Briten – je nach Motor und Getriebe – mit 12,9 bis 14,7 Litern pro 100 Kilometer an.
Der 4,38 Meter lange Zweisitzer ist eindeutig gegen den Porsche 911 Carrera S positioniert und bietet mit der Transaxle-Bauweise (Motor vorne, Getriebe hinten) eine fast perfekte Gewichtsverteilung, um es mit dem Kurvenmeister aus Zuffenhausen aufzunehmen. Doch ganz reicht es nicht zum Gipfelsturm. Obwohl sich der Aston Martin Vantage V8 beim Agilitäts-Kapitel ganz beachtlich schlägt, erreicht er nicht die Wendigkeit eines Porsche 911. Der starke V12 Vantage S hat dazu mit Traktionsproblemen an der Hinterachse zu kämpfen.
Veraltete Technik
Die VH-Plattform (Vertical Horizontal) bietet dank der Leichtbau-Konzeption gute Voraussetzungen, um im Kapitel Dynamik mit der deutschen Konkurrenz mitzuhalten. Doch bei der Elektronik bleibt der Aston Martin zurück: Infotainment und Fahrassistenten entsprechen trotz diverser Nachbesserungen nicht mehr dem aktuellen Standard – da zeigt es sich, dass der Aston Martin Vantage schon ein paar Jahre alt ist. Darüber täuschen auch nicht die edlen Details wie das weiche Leder oder der Glasschlüssel hinweg.
Fazit zum Aston Martin Vantage
Der Vantage ist der Einstieg in die luxuriöse Welt der englischen Sportwagenschmiede und hat sich für die Briten ausgezahlt: Der Vantage ist der meistverkaufte Aston Martin aller Zeiten. Der 4,38 Meter lange Zweisitzer ist agil, erreicht aber nicht die Querdynamik-Werte eines Porsche 911, schlägt sich aber ganz beachtlich und kombiniert dies mit einem ordentlichen Langstrecken-Komfort. Lediglich beim Infotainment und den Assistenzsystemen verliert der Brite gegenüber den Wettbewerbern etwas an Boden.