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Der Toyota Mirai kam 2015 auf den deutschen Markt und war dort mit seinem Brennstoffzellenantrieb fast konkurrenzlos. Der Vorteil des Antriebs: Brennstoffzellenautos fahren genau wie E-Autos emissionsfrei, müssen aber nicht stundenlang ans Stromkabel. Ein Nachteil ist das dünne Tankstellennetz. Genau wie der Antrieb ist auch das Design der Stufenhecklimousine sehr unkonventionell. An der Front prangen mächtige Lufteinlässe und schmale Scheinwerferschlitze, am Heck verläuft ein dünnes Leuchtband. Der eigene Stil setzt sich im Interieur mit den zentral positionierten Armaturen fort. Konkurrenten des Mirai sind der Hyundai ix35 und der Honda Clarity.
Für Fahrdynamik sorgt beim Toyota Mirai ein Elektromotor, der von einer Brennstoffzelle mit Strom gespeist wird. Die Energie in der Brennstoffzelle entsteht durch eine chemische Reaktion aus Wasserstoff und Sauerstoff. Der Wasserstofftank des Mirai fasst 5,0 Kilogramm. Die Leistung des Elektromotors von 154 PS und 335 Nm Drehmoment ist für ein knapp 2,0 Tonnen schweres Fahrzeug nicht üppig. Die Fahrleistungen sind mit 9,6 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h und 175 km/h Spitzengeschwindigkeit entsprechend begrenzt. Serienmäßig hat der Toyota Mirai ein stufenloses Automatikgetriebe, wie es bei Elektrofahrzeugen üblich ist und bei dem drei Fahrmodi zur Wahl stehen. Mit einer Reichweite von etwa 500 Kilometern liegt der Mirai auf dem Niveau von Limousinen mit Benzinmotor und deutlich über den meisten Elektrofahrzeugen.
Auf den ersten Blick ist der Toyota Mirai eine Limousine im Format der gehobenen Mittelklasse mit einem etwas eigenwilligen Erscheinungsbild, das den avantgardistischen Charakter des Fahrzeugs unterstreicht. Der Mirai fährt sich, für ein Elektrofahrzeug typisch, sehr leise, nicht zuletzt dank der Akustikverglasung, und ist ausreichend komfortabel. Das Fahrwerk ist untersteuernd ausgelegt und weniger auf dynamischen Fahrstil. Das Raumangebot ist vorne gut und hinten vor allem wegen der abfallenden Dachlinie etwas eingeschränkt. Ein Nachteil ist der kleine Kofferraum mit nur 361 Litern Kapazität und geringer Flexibilität, da die Rücksitzlehnen nicht umgeklappt werden können. Eine Schwäche ist auch die magere Zuladung von nur 320 Kilogramm, was bei vier Erwachsenen bedeuten würde, dass kaum Gepäck an Bord darf.
Preiswert ist der Mirai nicht. Mit einem Listenpreis von 78.600 Euro liegt das Brennstoffzellen-Fahrzeug auf dem Niveau eines Tesla Model S in der Basisversion. Trösten mag sich der Toyota-Kunde damit, dass der Mirai dafür eine gute Serienausstattung besitzt, inklusive acht Airbags, Klimaautomatik, Sound- und Navigationssystem, elektrisch verstellbaren Sitzen, Sitzheizung vorn und hinten sowie zahlreichen Assistenzsystemen wie etwa Spurhalteassistent, Totwinkel-Assistent und Fernlicht-Assistent. Optionale Ausstattungen gibt es für den Mirai nicht. Toyota gewährt eine Fahrzeuggarantie von drei Jahren mit maximal 100.000 Kilometern sowie fünf Jahre auf Wasserstoff- und Elektrokomponenten.
Mirai ist das japanische Wort für Zukunft. Mit diesem vielversprechenden Namen wurde die Mittelklasselimousine von Toyota 2014 präsentiert und ab 2015 auch auf dem deutschen Markt verkauft. Dort blieben die Verkaufszahlen auch wegen des hohen Neupreises recht übersichtlich.
Die meisten Mirai werden in Japan und den USA abgesetzt. Insgesamt ist der Mirai ein Nischenprodukt mit Verkaufszahlen im vierstelligen Bereich. Das mag auch am Design der Limousine liegen, dessen eigenwillige Proportionen und Linien mit dem Anspruch, ein innovatives und zukunftsträchtiges Fahrzeug zu sein, durchaus korrespondiert. Dabei ist der Mirai recht stattlich mit 4,89 Metern Länge, 1,81 Metern Breite und einer Höhe von 1,53 Metern. Das Leergewicht liegt bei 1.850 Kilogramm, was dem Wert des Basismodells des BMW 7er entspricht. Wem das Design des Mirai zusagt, der findet auch das Interieur mit der großen zentralen Anzeige und der gut bestückten Mittelkonsole attraktiv.
Ein Auto, das seine Energie selbst produziert
Das Besondere am Toyota Mirai ist aber vor allem der Antrieb. Die Brennstoffzelle produziert mit Wasserstoff und Sauerstoff mittels chemischer Reaktion elektrische Energie, die in einer Batterie gespeichert wird und den Elektromotor antreibt. Nachgetankt werden muss lediglich der Wasserstoff, was kaum länger dauert als beim Verbrennungsmotor. Der Haken dabei ist, dass es nur sehr wenige Tankstellen für Brennstoffzellenfahrzeuge gibt und Fahrten deshalb gut geplant sein wollen. Im Jahr 2018 gibt es rund 45 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland. Und die Reichweite des Mirai liegt nur bei rund 500 Kilometern.
Stattliche Maße aber begrenztes Platzangebot
Wer von den äußeren Abmessungen des Toyota Mirai auf das Platzangebot im Interieur schließt, dürfte etwas enttäuscht werden. Es gibt vier Sitzplätze und einen Kofferraum, der maximal 361 Liter fasst. Auch wegen der schmalen Seitenfenster ist das subjektive Raumgefühl nicht üppig. Generell lässt sich sagen, dass für die Anschaffung eines Toyota Mirai nicht nur ein dicker Geldbeutel, sondern auch eine gehörige Portion Idealismus notwendig ist. Denn den unbestrittenen Vorzügen des Antriebskonzepts steht eine eher beschränkte Alltagstauglichkeit gegenüber.