
Renault Captur (R)Technische Daten
Das Platzangebot im Captur ist weder auf der Rückbank noch im Laderaum besonders üppig. Es profitiert aber davon, dass die Rückbank um 16 Zentimeter verschoben werden kann, so dass sich wahlweise die Beinfreiheit oder das Kofferraumvolumen erweitern lassen. Für letzteres ermittelte der in dieser Beziehung strenge ADAC Werte zwischen 285 und 1055 Liter. Die Armaturen bieten ein hübsches Erscheinungsbild bei unkomplizierter Bedienung, wobei auch hier wie für den ganzen Captur gilt: Es ist nicht ganz so edel, wie es aussieht.
Beim Fahren erweist sich der Captur fast als Franzose vom alten Schlag: Er hat ein komfortables Fahrwerk, das manchem aber zu schon komfortabel ist. So kritisieren Tester die mangelnde Agilität und die Seitenneigung in schnell durchfahrenen Kurven. Motorisch lässt sich beim Captur nicht viel falsch machen. Die beiden Benziner und Diesel liegen alle zwischen 90 und 118 PS, wobei der Sprung zum stärksten Benziner ausstattungsbedingt relativ teuer ausfällt. Wer nur in der Stadt fährt, ist auch mit dem 90 PS starken 0,9-Liter-Dreizylinder gut bedient.
Fazit zum Renault Captur R
Der Renault Captur hat im Grunde alles, was von einem kompakten Crossover erwartet wird. Die Sitzposition ist leicht erhöht, er sieht gut und vor allem repräsentativ aus, bietet Platz und ist nicht allzu teuer, in der Einstiegsversion mit 15.490 Euro sogar ausgesprochen günstig. Fahrdynamisch kann der Renault mit der teureren Konkurrenz nicht mithalten. Stattdessen bietet er mehr Komfort als bei SUVs üblich und erinnert damit an französische Auto-Tugenden der Vergangenheit.
