Nissan Juke (F15)Technische Daten
Mit 4,14 Metern ist der Juke über zehn Zentimeter kürzer als Konkurrenten wie der Fiat 500X oder der Opel Mokka. Das und das Primat des Designs haben Auswirkungen auf die Platzverhältnisse im Innenraum. So finden auf der Rückbank nur Passagiere bis etwa 1,70 Meter Körperlänge erträglichen Beinraum vor, und das Raumgefühl ist wegen der eingezogenen Dachlinie nicht eben angenehm.
Für den Kofferraum ermittelte der in dieser Beziehung strenge ADAC Werte zwischen 305 und 990 Litern. Das ist bestenfalls Durchschnitt, aber dank einer neuen Architektur mit variablem Ladeboden deutlich mehr, als das Vor-Facelift-Modell zu bieten hatte. Nicht von diesem Zugewinn begünstigt sind die Allrad-Varianten, deren Laderaum rund 40 Prozent weniger Fassungsvermögen bietet.
Der Innenraum lässt sich mit Ledereinlagen und zahlreichen Farbtupfern an Mittelkonsole, Armlehnen oder Lüftungsdüsen aufpeppen und macht dann einen sehr lustigen, wenn auch haptisch nicht übermäßig hochwertigen Eindruck.
Beim Fahren zeigt sich, dass der Juke nicht nur vom Design her als Spaßauto für ein eher junges Publikum konzipiert wurde. Die Agilität ist mit den stärkeren Motoren sehr leichtfüßig, während der Komfort mitunter etwas bockig ausfällt. Der ADAC kritisiert den hohen Wendekreis von 11,5 Metern, andere Tester die mäßigen Bremsen.
Fazit zum Nissan Juke F15
Der Nissan Juke ist ein echter Typ und bietet die Möglichkeit, für verhältnismäßig kleines Geld ein sehr individuelles Auto zu fahren. Er ist damit vor allem ein Fall für junge oder junggebliebene Käufer, die sich vom Allerlei auf den Straßen abheben wollen und nicht die finanziellen Mittel für vermeintliche Premiummodelle wie den Mini Countryman erübrigen können. Dass der Juke kein Raumwunder ist, sieht man ihm schon von außen an. Dennoch ist das Platzangebot für die Passagiere und seit dem Facelift auch fürs Gepäck besser als man es erwartet. Schon mit dem zweistärksten Benzinmotor macht der Juke beim Fahren wegen seiner ausgeprägten Agilität richtig Spaß.
