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Mini Roadster (R59)

Roadster20122015
Gebraucht ab
3.950 €
Leasing ab
257 €
Fahrzeugeinordnung

Nachdem sich Mini ab 2001 als eigenständige Marke unter dem Dach von BMW etabliert hat, erlebt die zweite Generation ab 2006 eine wahre Explosion an Modellvarianten. Nach Kombi, Cabriolet, Coupé folgt Anfang 2012 schließlich der Roadster. Wie das Coupé basiert er auf der Plattform des Mini Cabriolet. Der 3,73 Meter kurze Mini Roadster zielt direkt auf Mazda MX-5 sowie Audi TT und spricht auch potenzielle BMW-Z4-Käufer an.

Nach nur vier Jahren Bauzeit streicht der Hersteller das Modell 2015 dann wieder ersatzlos aus dem Programm. Auf Basis der aktuellen, dritten Generation des Minis (Limousine seit 2014) wird es keinen Roadster mehr geben.

Stärken
  • Kompakter Roadster
  • Agiles, sportliches Fahrverhalten
  • Hohes Leistungspotenzial
Schwächen
  • Geringer Nutzwert
  • Hohe Preise
  • Nach vier Jahren Bauzeit eingestellt

Aktuelle Angebote

Leistung
90 kW / 122 PS
0 - 100 km/h
10,5 s
Höchstgeschwindigkeit
192 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
154 g/km
Verbrauch (komb.)*
6,6 l/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Der Mini Roadster ist als reines Spaßauto konzipiert. In diesem Sinn kann er auch überzeugen. Der offene Zweisitzer ist ungemein agil und bietet mit den beiden höheren Motorisierungen zudem sportwagentaugliche Fahrleistungen. In Anbetracht der selbstbewussten Preise und der kaum zu zählenden Optionen bietet der Mini jedoch viel zu wenig Nutzwert für sein Geld.

Dazu ist beispielsweise sein Gepäckraum viel zu klein. Die Bedienung ist unpraktisch, und für die Preisklasse fällt die Materialanmutung im Innenraum enttäuschend aus. Für einen klassischen englischen Roadster ist der Mini Roadster auf der anderen Seite wieder viel zu viel Retro-Mini. Obwohl sich Mini als Marke seit 2001 stetig erfolgreich weiterentwickelt, ist der Roadster ein Flop.

Seine Geschichte währt nur vier Jahre. Und niemand hat Grund, ihn wirklich zu vermissen. Wenn schon Roadster, dann einen Mazda MX-5, einen Audi TT – oder einen BMW Z4.

Motoren

Mini stattet seinen Roadster mit vier Motoren aus: drei Benziner (122, 184, 211 PS) und ein Diesel mit 143 PS. Die serienmäßige Kraftübertragung erfolgt durch ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe. Außer für den 211-PS-Benziner stehen optional Automatikgetriebe mit sechs Stufen zur Verfügung. Alle Motoren erfüllen die Abgasgrenzwerte nach der Norm Euro 5.

  • Gut aufgestelltes Motorenangebot
  • Teilweise sportliche Fahrleistungen
  • Automatikgetriebe für drei Motorversionen verfügbar

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Der Mini Roadster verfügt über eine umfassende Sicherheitsausrüstung. Besonders hervorzuheben ist der Crashsensor, der im Ernstfall den Kraftstoffzufluss unterbindet, die Türen entriegelt und die Warnblinkanlage aktiviert. Die Bremsanlage ist üppig dimensioniert und standfest. Die zweite Generation des Mini, auf der auch der Roadster basiert, absolvierte bereits 2007 den Euro-NCAP-Crashtest souverän mit fünf Sternen.

  • Vier Airbags
  • ABS, Bremsassistent, ESP und Crashsensor Serie
  • Leistungsstarke, standfeste Bremsen
Beim Thema Sicherheit kann der Mini Roadster das Versprechen eines Premium-Produkts voll erfüllen. Er verfügt über Frontairbags und Seitenairbags in den Sitzlehnen. Die leistungsstarke Bremsanlage mit vorn innenbelüfteten Bremsscheiben ist mit ABS, elektronischer Bremskraftverteilung (EBV) und Bremsassistent kombiniert. Hinzu kommt eine dynamische Stabilitätskontrolle mit Berganfahrhilfe.
Ein Crashsensor entriegelt im Ernstfall die Türen und schaltet die Warnblinkanlage ein. Auch die Zufuhr des Kraftstoffs wird bei einem Unfall unterbrochen. Sogar eine Parkdistanzkontrolle ist immer an Bord eines Mini Roadsters. Xenon-Scheinwerfer kosten allerdings Aufpreis (690 Euro). Die Konstruktion des Mini stellte ihre Solidität und den guten Insassenschutz bereits 2007 beim Euro-NCAP-Crashtest unter Beweis.
Das Modell absolvierte die Prüfung mit dem Top-Ergebnis von fünf Sternen.

Ausstattung

Die Grundausstattung des Mini Roadsters (R59) lässt eigentlich nichts wirklich Wichtiges vermissen, fällt aber insgesamt nicht gerade üppig aus – insbesondere in Anbetracht der sehr selbstbewussten Fahrzeugpreise. Der Hersteller bietet aber ein umfangreiches Programm an optionaler Ausstattung als Einzelposten oder als Pakete an, natürlich gegen Aufpreis. So ist es kein Problem, den Grundpreis für einen Mini Roadster zu verdoppeln.

Zur Serienausstattung gehören:

  • Klimaanlage
  • Elektrische Fensterheber
  • Zentralverriegelung
Als BMW-Tochter folgt Mini den Gepflogenheiten der Premiumhersteller, nicht eben günstige und gleichzeitig spärlich ausgestattete Grundmodelle anzubieten. Auch finden sich in der Preisliste von Mini keine Ausstattungslinien, sondern eine Vielzahl von optionaler Ausstattung und optionalen Paketen. Grundsätzlich ist bei jedem Mini Roadster eine umfangreiche Sicherheitsausstattung an Bord.
Dazu zählen Frontairbags für beide Passagiere sowie Seitenairbags. Dazu gesellen sich ABS, Bremsassistent, vorn innenbelüftete Bremsscheiben, dynamische Stabilitätskontrolle, elektronische Bremskraftverteilung oder Parkdistanzkontrolle. Mit an Bord sind grundsätzlich: Zentralverriegelung, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Überrollbügel aus poliertem Edelstahl, 15-Zoll-Leichtmetallräder, Klimaanlage, CD-Radio (MP3).
Ab "Cooper S" (184 PS, 26.750 Euro) gibt es unter anderem eine zweite Nebelschlussleuchte, einen schwarzen Kühlergrill, 16-Zoll-Leichtmetallräder, Sportsitze und Lederlenkrad. Beim Topmodell "John Cooper Works" (211 PS, 31.900 Euro) kommen 17-Zöller aus Leichtmetall hinzu, eine verstärkte Bremsanlage eine dynamische Traktionskontrolle, Aerodynamik-Anbauteile für die Karosserie (Front, Heck, Seitenschweller), Soundsystem und ein spezielles Stoffdekor für die Sitzpolsterung.
Zusätzlich zur Grundausstattungen darf tief in Tasche gegriffen werden. 17-Zöller aus Leichtmetall für alle kosten 1.550 Euro. Für Lederpolster wird die gleiche Summe fällig. Ein Lederbezug für den Armaturenträger kostet 990 Euro. Wer das adaptive Kurvenlicht bei seiner Bestellung ankreuzt, zahlt weitere 320 Euro, ebenso für die Alarmanlage. 2.470 Euro sind beispielsweise für das Paket "Chili" fällig.
Dafür gibt es unter anderem ein Sportfahrwerk, Xenonlicht, Klimaautomatik und Sportsitze. Eine optische Aufrüstung zum "John Cooper Works"-Modell kostet für das Basismodell 2.500 Euro, für den Cooper S und den Diesel 1.800 Euro. Sportsitze von Recaro sind ab 2.040 Euro wohlfeil. Die Sechsgangautomatik kostet 1.540 Euro, Metallic-Lack 450 Euro. Für das Navigationssystem sind 1.950 Euro extra zu kalkulieren.
Für das Top-Soundsystem 1.200 Euro. Xenon-Scheinwerfer müssen mit 690 Euro zusätzlich bezahlt werden. Daneben bietet Mini noch Dutzende von Paketen und Optionen für die Verfeinerung der Optik oder für farbige Dekors oder Polsterungen.
Serienausstattung:
  • Klimaanlage
  • Elektrische Fensterheber
  • CD-Radio
  • Zentralverriegelung
  • Leichtmetallräder

Modellbeschreibung

Obwohl der Hersteller sicher anderer Meinung war: Der Mini Roadster war seinerzeit nichts für junge Käufer – zu hoch sind die Kosten für Anschaffung und Unterhalt.


Dunkelgrünes Cabrio-Auto von der Seite betrachtet, mit offenem Verdeck und zwei sichtbaren Sitzen.
Das offene, zweisitzige Mini-Derivat unterstreicht die Sportlichkeit des Kleinwagen-Konzepts.
Grüner Mini Cooper Cabrio mit geöffnetem Verdeck, silbernen Felgen und runden Scheinwerfern, frontal seitlich fotografiert.

Das Konzept, aus einem Grundmodell mit zahlreichen Karosserievarianten eine ganze Marke aufzubauen, stößt bei der zweiten Generation des Mini (2006–2015) an ihre Grenzen. Die Zielgruppe sieht der Hersteller bei jungen, solventen Hedonisten. Eine Marketing-Chimäre, denn die tatsächlichen Kunden sind keineswegs jung und in der Mehrzahl weiblich. Das belegt das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg mit folgenden Zahlen: 2013, im ersten vollen Verkaufsjahr des Mini Roadsters, entscheiden sich 2.587 Kunden für das Fahrzeug.

Davon entfallen auf private Zulassungen 1.182 Einheiten. Nur 78 Exemplare kommen in die Hand von Fahrern bis 29 Jahre. Dafür gönnen sich 191 Vertreter der Generation 60plus den offenen Zweisitzer. 753 der neuen privaten Roadster-Halter sind Frauen.

Wie begrenzt das Segment der Roadster an sich ist, zeigt ein Blick auf die Zulassungen der beiden Wettbewerber des Mini Roadster. 2013 kommen 3.601 neue Audi TT auf die Straße und 1.756 Mazda MX-5.

Der erhoffte Erfolg bleibt aus

Dem mindestens 22.600 Euro teuren Mini Roadster ist nur eine kurze Laufbahn beschieden. Mini verkauft ihn neben dem Coupé bis 2015. Während seiner Laufzeit überzeugte der puristische offene Mini in Deutschland keine 10.000 Kunden. Wer bereit ist, für reinen Fahrspaß entsprechende Beträge zu investieren, findet beim Mazda MX-5 mehr Tradition, Stil und Langzeitqualität, bei Audi TT und BMW Z4 dagegen Unverwechselbarkeit und eine Wertigkeit bis in feinste Details, die Premium nicht nur beschwört, sondern lebt.

Fahrspaß bietet der Mini Roadster sicher reichlich. Und das bereits mit den 122 PS der Basismotorisierung. Die 211-PS-Version kann mit echten Sportwagen mithalten. Aber das können auch die Roadster von Audi und BMW mindestens ebenso gut.

Fazit zum Mini Roadster (R59), 2012–2015

Einst gehörte am Beginn einer engagierten Autofahrer-Karriere ein kleiner englischer Roadster zum Pflichtprogramm. Preiswert, günstig im Unterhalt und unbezahlbar für das Lebensgefühl trotzten die offenen Zweisitzer von den britischen Inseln wenigstens ein paar Jahre allen technischen und komfortabhängigen Unzulänglichkeiten. Diesen Geist will Mini mit seinem Roadster beschwören.

Doch die Botschaft verfehlt die Traditionalisten und die Preispolitik die Zielgruppe. Somit blieb der Mini Roadster eine Antwort auf eine Frage, die die Autokundschaft nicht gestellt hatte. Als Gebrauchter darf er freilich doch noch in den Fokus junger Wilder rücken. Ab 11.000 Euro beginnen gute Gebrauchte. Oder bei jenen, die sich einen nunmehr günstigen Fahrspaß unter freiem Himmel gönnen wollen, der nicht an jeder Ecke zu finden ist.

Mehr als 150 gebrauchte Mini-Roadster finden sich bundesweit nicht einmal bei mobile.de.

Kundenbewertungen
5.0
5 Sterne
(3 Bewertungen)
Sicherheit
2.6666666666666665 Sterne
2.7
Verbrauch
3.6666666666666665 Sterne
3.7
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Ferda U. am 13. Januar 2025
5 Sterne
Mini Cooper Countryman
Sehr tolles Auto für den Alltag. Vor allem für meine Frau mit Baby, ein tolles Alltagsauto. Fahrzeug ist auch sehr zuverlässig, bislang keine großen Probleme gehabt. Unser Fahrzeug hat auch eine Super-Ausstattung und sind somit im Preisleistungsverhältnis sehr zufrieden.
mehr
Sicherheit
4 Sterne
4.0
Verbrauch
3 Sterne
3.0
Preis-Leistung
4 Sterne
4.0
Markus S. am 26. Dezember 2024
5 Sterne
Das perfekte Spaß Auto
Dieses Auto ist einfach ein Vergnügen zu fahren! Es bietet eine unglaublich präzise Lenkung und macht jedes Manöver einfach. Der Motor liefert genügend Leistung und bleibt dabei überraschend sparsam im Verbrauch. Das Design ist modern und hochwertig, sowohl innen als auch außen. Die Ausstattung ist top, mit einem tollen Infotainment-System und nützlichen Assistenzfunktionen, die das Fahren noch angenehmer machen. Trotz seiner kompakten Größe bietet es ausreichend Platz für Fahrer und Beifahrer. Ich bin mehr als zufrieden und würde es jedem empfehlen!
mehr
Sicherheit
3 Sterne
3.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
5 Sterne
5.0
Marco B. am 19. April 2024
5 Sterne
Sportlich Elegant durch die Kurve
Ein wirklich sportliches Auto, mit gutem Fahrgefühl in der Kurve. Die schnelle Beschleunigung gibt ihren Teil zum Fahrerlebnis hinzu. In der Cabrio-Version erhält man noch das i-Tüpfelchen. Besonders reizt es mich durch die Serpentinen der Eifel damit zu fahren. Im Verbrauch ist der Mini Cooper moderat. Leider ist der Name allerdings Programm, im Mini ist alles Mini, besonders im Winter, in einer dicken Jacke kann das sehr beengt wirken. Sofern man damit kein Problem hat, ist der Mini ein schönes Auto, besonders an heißen Tagen mit offenem Verdeck
mehr
Sicherheit
1 Stern
1.0
Verbrauch
4 Sterne
4.0
Preis-Leistung
3 Sterne
3.0

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