
Mercedes E-Klasse T-Modell (S211)Technische Daten
Mit vielen Vorschusslorbeeren wurde 2003 das T-Modell der im Vorjahr eingeführten E-Klasse bedacht. Ein eleganter, 4,88 Meter langer Oberklassekombi mit viel Chic und klassischer Mercedes-Qualitäten. Dazu gehörte ebenso der gediegene Innenraum sowie ein Kofferraumvolumen von bis zu 1950 Litern, was in dieser Klasse ein Spitzenwert darstellte. Übernommen hatte die neue E-Klasse vom Vorgängermodell die vier Rundscheinwerfer, wenn auch in einer etwas abgeänderten Form. Der neue Kombi wirkte spürbar sportlicher und dynamischer, trat weniger als Nutzfahrzeug auf und unterstrich die Ambitionen als Lifestyle- und Luxustransporter. In motorischer Hinsicht deckte er beides ab.
Von 136 PS bis zu 514 PS
Denn die Auswahl an Motoren war sehr groß und vielseitig. Als klassische Dienstfahrzeuge gelten die Vierzylinderdiesel E 200 CDI und E 220 CDI mit 136 PS und 170 PS. darüber rangieren der E 270 CDI, der vom E 280 CDI abgelöst wurde und das Topmodell E 320 CDI mit fünf und sechs Zylindern. Bei den Benzinern ist das Angebot noch größer und reicht vom E 200 K, der mit 183 PS bereits gut motorisiert war, bis zum Topmodell E 63 AMG, der mit 514 PS starkem Achtzylinder eine reizvolle Mischung aus Kombi und Supersportler bot.
Verkaufsschlager mit Kinderkrankheiten
Die attraktive E-Klasse verkaufte sich von Anfang an sehr gut, avancierte zum Marktführer in seinem Segment, was zum Ende der Produktionszeit hin deutlich bröckelte. Zu schaffen machten der E-Klasse in den ersten Jahren etliche technische Probleme, hier vor allem die als besonders innovativ gefeierte SBC-Bremsanlage, die mit der Modellpflege 2006 wieder abgeschafft wurde. Im Vergleich zu den damals ebenfalls neuen Audi A6 Avant und 5er Touring von BMW glänzt der Mercedes-Benz vor allem mit dem besseren Platzangebot und dem soliden, hochwertigen Image. Als Gebrauchtwagen sind die Preisunterschiede inzwischen marginal.
Fazit zur Mercedes-Benz E-Klasse
Mittelklassekombis von Mercedes-Benz gibt es seit dem Ende der siebziger Jahre. Damals avancierte der Kombi der 123er-Baureihe zum gehobenen Geschäfts- und Handwerkertransporter. Funktion und Image haben sich über die Jahre jedoch deutlich gewandelt. Vor allem die Baureihe S211 glänzte ab 2003 als Luxus- und Lifestylekombi für gehobene Ansprüche mit vier, sechs und acht Zylindern, aber auch Neupreisen der gehobenen Art. Wer heute ein gepflegtes T-Modell erwirbt, fährt einen eleganten Oberklassekombi mit viel Komfort und fast konkurrenzlosem Platzangebot, bei dem auch die meisten SUVs nicht mithalten können. Dabei sind die Vierzylinder-Motoren die vernünftigen Alternativen und ein Sechszylinder-Diesel ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Wirtschaftlichkeit.