Der britische Jaguar XF (X260) ist die zweite Generation der XF-Baureihe und wird seit 2015 als ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse in Deutschland verkauft. Der Wagen basiert auf der so genannten iQ-Plattform, die er sich mit dem Mittelklasse-Modell XE und dem Sport-SUV F-Pace teilt. Der Jaguar XF ist nur als Limousine erhältlich. Konkurrenten des Jaguar XF sind der BMW 5er, der Audi A6 und die Mercedes E-Klasse.
Die zweite Generation des Jaguar XF befindet sich auf Augenhöhe mit der Konkurrenz in der oberen Mittelklasse. Zu diesem Erfolg tragen, neben ihrem gelungenen Karosserie-Design, auch die sehr guten Fahreigenschaften, der hohe Komfort und die sehr niedrigen Verbrauchswerte der britischen Limousine bei. Eindeutig zu den Besten seiner Klasse zählt der Jaguar XF indes auf dem Gebiet der aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit, wo er mit zahlreichen Fahrassistenz-Systemen und höchster Crash-Sicherheit punkten kann.
Der Jaguar XF ist mit vier Diesel- und vier Benzinmotoren mit 2,0 Liter und 3,0 Litern Hubraum erhältlich. Das Leistungsspektrum reicht von 163 PS bis zu 380 PS. Bereits der 2,0-Liter-Diesel mit 180 PS zeigt sich leistungsstark und mit einem Normverbrauch von 4,3 Litern auch noch sehr verbrauchsgünstig. Leider vibriert der Motor recht deutlich und ist bei niedrigen Drehzahlen und nach dem Kaltstart etwas zu präsent.
Benzin- und Dieselmotoren mit 2,0- und 3,0-Liter Hubraum
Beim Euro-NCAP- und ADAC-Crashtest im Jahr 2015 gehörte der Jaguar XF zu den besten Autos der oberen Mittelklasse. Zu seiner guten passiven Sicherheit tragen aktive Kopfstützen vorne, moderne Gurtsysteme für vorne und hinten sowie seitliche Kopfairbags für die vorderen und hinteren Passagier bei.
Serienmäßig besitzt der Jaguar XF einen autonomen Notfall-Bremsassistenten, der bei Bedarf eine Vollbremsung einleiten kann. Ebenfalls serienmäßig sind eine automatische Temporegelung samt Begrenzer und ein Spurverlassenswarner. Gegen Aufpreis sind weitere Systeme wie ein Spurhalteassistent mit Aufmerksamkeitsassistent, Totwinkel-Warner mit seitlicher Rückfahrüberwachung oder eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent erhältlich.
seitliche Kopfairbags für vorne und hinten
autonomer Notfall-Bremsassistent
Spurverlassenswarner
Der Jaguar XF gehört zu den sichersten Wagen der oberen Mittelklasse. Beim ADAC- und beim Euro-NCAP-Crashtest im Jahr 2015 konnte er mit sehr guten Werten überzeugen und jeweils fünf von fünf Sternen einfahren. Serienmäßig ist der XF mit Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie mit durchgängigen Kopfairbags ausgestattet, von denen auch die Fond-Passagiere profitieren.
Die aktiven Kopfstützen bewahren die vorderen Fahrgäste mit Erfolg vor einem Schleudertrauma, und moderne Gurtsysteme mit Gurtstraffer und Gurtzugbegrenzer stehen für alle Sitze zur Verfügung. Dazu ist der XF mit einem Notrufsystem ausgestattet, dass nach einem Unfall Daten zur Unfallschwere und zum Standort an die Jaguar-Service-Zentrale übermittelt, die dann ihrerseits die Rettungskräfte alarmiert.
Zu den serienmäßigen Fahrassistenzsystemen des XF zählt ein autonomer Notfall-Bremsassistent, der vor einer Kollision mit einem vorausfahrenden Auto warnt und bei Bedarf eine Vollbremsung einleitet. Ebenfalls serienmäßig an Bord sind eine automatische Geschwindigkeitsregelung mit Geschwindigkeitsbegrenzer und ein Spurverlassenswarner. Gegen Aufpreis erhält der XF einen Spurhalteassistenten inklusive Aufmerksamkeitsassistent, eine Verkehrszeichenerkennung mit adaptivem Geschwindigkeitsbegrenzer sowie einen Totwinkel-Warner mit Annäherungssensor und seitlicher Rückfahrüberwachung.
Eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent ist Teil des Fahrassistenz-Pakets (Automatikgetriebe).
Ausstattung
Die obere Mittelklasse-Limousine Jaguar XF ist in den fünf Modellvarianten Pure, Prestige, R-Sport, Portfolio, und S erhältlich. Trotz der hohen Preise muss der Jaguar-Kunde leider auf ein serienmäßiges Navigationssystem, beheizbare Vordersitze und Einparkhilfen für vorne und hinten verzichten. Lobenswert ist die gute Auswahl an serienmäßigen und optionalen Assistenzsystemen.
Infotainment-System mit 8-Zoll-Touchscreen
Autonomer Notfall-Bremsassistent
Protect-Dienste (u.a. automatischer Notruf und Pannenhilfe)
Der Jaguar XF wird in den fünf Modellvarianten Pure, Prestige, R-Sport, Portfolio, und S angeboten. Das Ausstattungsniveau im Einstiegsmodell ist zufriedenstellend. Allerdings verfügt kein XF serienmäßig über eine umklappbare Rückbank oder beheizbare Vordersitze, geschweige denn über ein Navigationsgerät.
Pure (ab 41.460 Euro):
6-Gang-Schaltgetriebe
automatische Geschwindigkeitsregelung mit Tempobegrenzer
Berganfahrhilfe
Start-Stopp-System
beheizbare Heckscheibe
geräuschdämmende Frontscheibe
Licht- und Regensensoren
17-Zoll-Leichtmetallfelgen
Multifunktions-Lederlenkrad
2-Zonen-Klimaautomatik
elektrische Fensterheber vorne und hinten
Keyless Start
Bluetooth für Telefon und Audio-Streaming
Audiosystem mit 8 Lautsprechern, USB und iPod-Anschluss
Infotainment-System mit 8-Zoll-Touchscreen
Protect-Dienste (u.a. automatischer Notruf und Pannenhilfe)
autonomer Notfall-Bremsassistent
seitliche Kopfairbags für vorne und für hinten
Motorhaube mit Fußgänger-Schutzsystem - Spurverlassenswarner
Prestige (Pure + 3.700 Euro):
Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht
elektrisch verstellbarer Fahrer- und Beifahrersitz
Ledersitze - Multifunktions-Sportlederlenkrad
R-Sport (Prestige + 700 Euro):
Sportfahrwerk (ab 180 PS)
Sportsitze in Teilleder-Ausführung
Portfolio (Prestige + 2.200 Euro):
Sitze und Armaturentafeloberseite in Windsor-Leder
S (Portfolio+ 19.500 Euro):
adaptives Fahrwerk
konfigurierbarer Dynamic-Modus für Motor und Automatik
19-Zoll-Leichtmetallfelgen
Sportsitze in Leder und Velours
Jaguar XF-Käufer können zwischen 19 Ausstattungspaketen wählen, die in erster Linie den Komfort steigern (z.B. das Fond-Komfort-Paket, das u.a. mit 4-Zonen-Klimaautomatik ausgestattet ist) und die Bedienung der Limousine erleichtern. Der Verbesserung der Sicherheit dienen zwei Fahrassistenz-Pakete (für Wagen mit Automatik u.a. mit Adaptiver Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent) und das Head-up-Display-Paket.
Die Liste einzelner Sonderausstattungs-Features ist lang und umfasst leider auch das Navigationsgerät, eine umklappbare Rückbank und beheizbare Vordersitze, die in dieser Preisklasse auch serienmäßig sein dürften. Die Anzahl an optionalen Fahrassistenzsystemen ist erfreulich groß.
Elegante Erscheinung mit sehr guten Fahr- und Komforteigenschaften – der Jaguar XF (X260) ist eine charakterstarke Alternative in der oberen Mittelklasse.
Wie sein kleinerer Bruder XE, so gehört auch der Jaguar XF zu den sichersten Autos in seiner Klasse.
Auch die Karosserie des XF gibt die gelungene Formensprache der aktuellen Jaguar-Familie wieder, denn sie wirkt ebenso muskulös wie nobel. Einmal in Bewegung gesetzt, vermittelt das knapp fünf Meter lange und 1,80 Meter breite Auto seinem Fahrer ein hohes Maß an Fahrdynamik und Komfort. Die Lenkung ist direkt und liefert über den gesamten Geschwindigkeitsbereich eine gute Rückmeldung.
Die Fahrwerksabstimmung ist weder zu hart noch zu schwammig geraten und das Raumangebot ist auf allen vier Plätzen großzügig. Mit seinem guten Sitzkomfort, seinem leisen Innenraum und seiner Reichweite von über 1200 Kilometern empfiehlt sich der XF mit Dieselmotor als idealer Reisewagen für lange Strecken.
Verbrauchsarme, aber vernehmbare Diesel
Der 180 PS starke Diesel mit 430 Newtonmeter Drehmoment ab 1750 Umdrehungen passt gut zur XF-Limousine. Der 2,0-Liter-Motor zeigt ein gutes Spurt- und Durchzugsvermögen und erreicht mit der sanft schaltenden 8-Gang-Automatik eine Spitze von 229 km/h. Nicht ganz so überzeugend für diese Fahrzeugklasse ist die Laufkultur des Vierzylinder-Selbstzünders: Die Maschine ist akustisch präsent und überträgt Vibrationen recht deutlich in den Innenraum.
Dafür erfreut der Normverbrauch. Nur 4,3 Liter lautet die Verbrauchsangabe des Herstellers. In der Praxis sind es dann immer noch sehr niedrige 5,3 bis 6,3 Liter.
Sehr gute Sicherheitsausstattung
Wie sein kleinerer Bruder XE, so gehört auch der Jaguar XF zu den sichersten Autos in seiner Klasse und konnte beim Euro-NCAP- und beim ADAC-Crashtest allerbeste Benotungen einfahren. Zum Schutz seiner Passagiere verfügt der XF über aktive Kopfstützen vorne, moderne Gurtsysteme auf allen Plätzen sowie seitliche Kopfairbags für vorne und hinten. Dazu kommt ein Notrufsystem, dass nach einem Unfall automatisch Daten zu Unfallschwere und Standort übermittelt.
Damit es gar nicht erst dazu kommt, sind im XF eine Vielzahl von Fahrassistenzsystemen zu finden. Der serienmäßige autonome Notfall-Bremsassistent kann automatisch eine Vollbremsung einleiten und wird unterstützt durch eine automatische Geschwindigkeitsregelung mit Tempo-Begrenzer sowie durch einen Spurverlassenswarner. Gegen Aufpreis sind noch weitere Systeme, wie zum Beispiel eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stauassistent, erhältlich.
Fazit zur Jaguar XF
Der Jaguar XF kann mit den deutschen Premium-Konkurrenten in der oberen Mittelklasse absolut mithalten. Er bietet viel Komfort, fährt sich dynamisch, verbraucht wenig Kraftstoff und beschützt seine Passagiere dank seiner ausgezeichneten Sicherheitseigenschaften sehr gut. Mag er auch in der Verarbeitung und der Funktionalität etwas an Boden verlieren, so gewinnt er doch durch ein charaktervolles und gelungenes Design sowie durch seine dreijährige Garantiezeit ohne Kilometerbegrenzung. Günstiger als seine Kontrahenten ist er allerdings nicht zu haben.