Wir benötigen Ihre Einwilligung, damit wir und unsere Partner technisch nicht notwendige Cookies und ähnliche Technologien einsetzen und so personenbezogene Daten (z. B. IP-Adresse) auf Ihrem Endgerät speichern bzw. abrufen können. Die Datenverarbeitung erfolgt für personalisierte Inhalte und Anzeigen (auf unseren und dritten Websites/Apps), Anzeigen- und Inhaltsmessungen sowie um Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen zu gewinnen. Außerdem können wir so Ihre Nutzererfahrung innerhalb unserer Unternehmensgruppe verbessern, Ihr Nutzungsverhalten analysieren sowie Segmente mit pseudonymisierten Nutzerdaten zusammenstellen und Dritten über unsere Partner einen Datenabgleich zur Personalisierung ihrer Werbung und die Möglichkeit anbieten, ähnliche Nutzer in ihrem eigenen Datenbestand zu identifizieren.
Wollen Sie keine Einwilligung erteilen, tippen Sie bitte
. Einstellmöglichkeiten und mehr Infos zu den Zwecken und Partnern gibt es unter 'Datenschutzeinstellungen', für den jederzeit möglichen Widerruf der Einwilligung auch erreichbar über den Link im Menü.Wollen Sie keine Einwilligung erteilen, klicken Sie bitte
. Einstellmöglichkeiten und mehr Infos zu den Zwecken und Partnern gibt es unter 'Datenschutzeinstellungen', für den jederzeit möglichen Widerruf der Einwilligung auch erreichbar über den Link im Footer.Für die Auswahl und Messung einfacher Anzeigen (sog. kontextbezogene Werbung) sowie um Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen zu erlangen, erfolgt eine Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten (z. B. IP-Adresse) ohne Cookies durch bestimmte Partner auch auf Basis von berechtigten Interessen. Dieser Datenverarbeitung können Sie jederzeit unter 'Datenschutzeinstellungen' widersprechen.
Edel, elegant, aber elitär – so hat sich Jaguar über die Jahrzehnte als englische Alternative zu Audi, BMW und Mercedes etabliert. Das galt lange aber nur für die Oberklasse, nachdem die Marke in den 1990er-Jahren mit dem X-Type auf Basis des Ford Mondeo gehörig baden gegangen war. Erst im Jahr 2015 hat Jaguar wieder einen Anlauf im Segment der oberen Mittelklasse unternommen und den XE aufgelegt. Als sportliche Limousine tritt er gegen Audi A4, BMW Dreier und Mercedes C-Klasse an. Er senkt zugleich die Hürde für den Einstieg in die Jaguar-Modellfamilie um rund 10.000 Euro auf rund 37.000 Euro. Zwar bieten die Briten eine breite Antriebspalette an, doch so ganz können sie mit den deutschen Platzhirschen nicht konkurrieren. Denn wo Mercedes und Co. in dieser Liga bis zu fünf Karosserievarianten anbieten, gibt es den XE ausschließlich als Limousine.
Den Jaguar XE gibt es wahlweise mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel oder einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner. Beide gibt es in drei Leistungsstufen: Die Selbstzünder leisten 163 PS, 180 PS und 240 PS, verbrauchen nach Norm zwischen 4,1 und 5,2 Litern und ermöglichen Spitzengeschwindigkeiten von 227 bis 250 km/h. Die Benziner leisten 200 PS, 250 PS oder 300 PS und verbrauchen 6,3 bis 6,9 Liter nach Norm. Die Höchstgeschwindigkeiten betragen je nach Modell 238 bis 250 km/h. Die jeweils schwächsten Vierzylinder haben Hinterradantrieb, in der mittleren Leistungsstufe ist der Allrad optional, beim stärksten Modell serienmäßig.
Als sportliche Speerspitze bietet Jaguar zudem einen 3,0 Liter großen V6-Benziner mit 380 PS und Allrad an, der mühelos 250 km/h erreicht und mit 8,1 Litern nach Norm in der Liste steht. Und als wäre das noch nicht genug, hat sich die Abteilung „SVO“ des XE angenommen und ihn mit einem 5,0 Liter großen V8-Motor zum M3-Konkurrenten aufgerüstet: 600 PS und 322 km/h machen ihn zum stärksten und schnellsten Auto im Segment.
Präzise zu lenken, leichtfüßig in Kurven und entspannt auf der Autobahn – bei den Testern hat der Jaguar XE einen guten Eindruck hinterlassen. Den über die Vorderachse angetriebenen Audi A4 steckt er in die Tasche und mit der Mercedes C-Klasse ist er fahrdynamisch auf Augenhöhe. Nur an den ausgemachten Hauptkonkurrenten 3er BMW kommt er nicht heran, weil die Münchner den Fahrer noch stärker einbinden und ihm ein noch besseres Gefühl für die Straße geben.
In allen anderen Disziplinen sortieren die Experten den Briten für die Mittelklasse allerdings nur im Mittelfeld ein. So loben sie zwar das rundherum gelungene Infotainment-System und die Assistenten, bemängeln aber die Materialanmutung. Außerdem vermissen sie eine gewisse Liebe zum Detail beim Interieurdesign und kritisieren die mäßigen Platzverhältnisse vor allem im Fond. Des Weiteren fehlen ihnen die Karosserievarianten und die alternativen Antriebe.
Der XE ist mit einem Grundpreis von 36.960 Euro (Stand: April 2018) die günstigste Limousine im Jaguar-Portfolio. Dafür gibt es den Benziner mit Heckantrieb und 200 PS. Der günstigste Diesel mit ebenfalls 2,0 Litern Hubraum und 163 PS steht ab 39.760 Euro in der Liste. In fünf Ausstattungsvarianten angeboten, reicht die normale Preisliste bis hinauf zu 56.760 Euro für den V6-Benziner mit drei Litern Hubraum, 380 PS und Allradantrieb. Dazu kommt noch der XE aus der Abteilung SVO mit seinem 600 PS starken V8-Motor, der nur als Kleinserie aufgelegt wird und mindestens 182.000 Euro kostet. Damit ist er nicht nur der bislang stärkste Jaguar, sondern auch einer der teuersten.
Davon abgesehen liegt der XE auf dem Niveau der Konkurrenz: Der Audi A4 2.0 TFSI mit 190 PS steht mit 36.250 Euro in der Liste, ein BMW Dreier mit 184 PS kostet 37.850 Euro und Mercedes verlangt für eine vergleichbare 184 PS starke C-Klasse 36.747 Euro.
Nach dem Flop mit dem X-Type hat sich Jaguar lange geziert, bis sie sich wieder ins Haifischbecken der gehobenen Mittelklasse wagten.
Der Jaguar XE kam Anfang 2015 als englische Alternative zu Audi A4, 3er BMW und Mercedes C-Klasse auf den Markt. Er senkte den Preis für den Eintritt in den automobilen Adelsstand um rund 10.000 Euro und war diesmal kein halbherziges Kooperationsmodell und auch kein abgerüstetes Auto aus den eigenen Reihen. Diesmal wurde das Auto von Grund auf neu entwickelt, eine neue Architektur konstruiert, eine leidenschaftliche Linie gezeichnet und sogar eine komplett neue Motorenfamilie aus der Taufe gehoben. Keine Kompromisse, lautete die Devise für das Prestige-Projekt, das sich Jaguar mehrere Milliarden kosten ließ. Auch das ist ein Grund, weshalb der XE als erstes Auto in diesem Segment mit einer weitgehend aus Aluminium gefertigten Karosserie vom Band läuft: Leichter als die Konkurrenz und zugleich spürbar steifer, soll sie dem ‘Jaguar für Jedermann‘ beim Spagat zwischen Sport und Komfort einen Vorteil verschaffen.
Motoren bis 600 PS
Diesen Anspruch erkennt man auch in der Antriebspalette – nicht umsonst gibt es den XE sogar als Herausforderer für BMW M3 und Mercedes-AMG C 63 aus der Abteilung für „Special Vehicles“ mit einem 600 PS starken 5,0-Liter-V8 und einem konkurrenzlosen Spitzentempo von 322 km/h. Darunter rangieren ein 3,0 Liter großer V6-Benziner mit 380 PS sowie drei Varianten eines 2,0 Liter großen Vierzylinders mit 200 PS, 250 PS oder 300 PS. Außerdem gibt es einen Diesel mit ebenfalls vier Zylindern und 2,0 Litern Hubraum, der mit 163 PS, 180 PS und 240 PS angeboten wird. Den Einstiegsdiesel gibt es nur mit Heckantrieb, bei den mittleren Leistungsstufen ist der Allrad optional, beim jeweils stärksten Triebwerk Standard.
Zwar will der XE eines der sportlichsten Autos in seiner Klasse sein. Doch weiß Jaguar, dass in diesem Segment auch andere Qualitäten gefragt sind. Firmenchefs und Finanzer locken die Briten deshalb mit attraktiven Leasingraten, günstiger Garantie und Servicepauschalen sowie niedrigen Verbrauchswerten von bestenfalls 4,1 Litern und einem CO2-Ausstoß von 106 g/km. Vielfahrer ködern sie mit einer üppigen, meist aber aufpreispflichtigen Ausstattung. So gibt es nicht nur ein zeitgemäßes Infotainment mit großem Touchscreen, guter Smartphone-Anbindung und eigenem App-Store, sondern auch eine automatische Abstandsregelung, eine Hilfe für die Spurführung und ein Head-Up-Display.
Wenig Platz und keine Karosserievarianten
Dafür müssen die Briten bei vielen anderen in dieser Klasse gängigen Optionen passen: Es gibt anders als bei der Konkurrenz keine alternativen Antriebe und vor allem keine Karosserievarianten. Wo Audi, BMW und Mercedes bei uns mehr Kombis als Limousine verkaufen und dazu noch Coupé und Cabrio im Programm führen, gibt es den XE nur als Stufenheck-Limousine. Vor allem der Kombi fehlt den Briten, zumal der Jaguar nicht als Raumwunder gilt. Bei 4,67 Metern Länge und 2,84 Metern Radstand müssen sich Hinterbänkler schon ziemlich klein machen und die Füße arg verdrehen, wenn sie sich hinter die bequemen Vordersitze falten wollen.
Und auch die 450 Liter Kofferraumvolumen sind nicht gerade rekordverdächtig. Wer mehr Platz braucht, kann das SUV F-Pace ins Auge fassen. Nicht umsonst nutzt Jaguar die Technik des XE auch als Basis für den Geländewagen, der seit seinem Debüt das meistverkaufte Auto der Marke ist.