Ford Focus (Mk1)Technische Daten
Der gute alte Ford Escort hatte ausgedient, und nun sollte sich ab 1998 der neue Ford Focus als Golf-Konkurrent durchsetzen. Dafür kleidete Ford die kompakte Schrägheck-Limousine in das für damalige Verhältnisse ungewöhnliche „New-Edge-Design“. Aber auch technisch hatte der Focus mit seinem neu entwickelten Fahrwerk mit Einzelradaufhängung hinten, das mit souveränen Fahreigenschaften überzeugte, einiges zu bieten. Der 4,17 Meter lange Fünftürer entwickelte sich neben der Kombiversion Turnier zum Volumenmodell des neuen Focus. Für die Schrägheck-Limousine gab es eine umfangreiche Motorenpalette mit Benzinmotoren von 75 PS bis 173 PS sowie Dieseltriebwerke von 75 PS bis 130 PS. Dabei handelte es sich ausschließlich um Vierzylinder.
Kofferraumvolumen auf Golf-Niveau
Wer sich für den fünftürigen Focus entschied, konnte also aus einem vielseitigen Angebot an Motoren und Ausstattungen wählen. Für die Frontpassagiere gab es großzügig Platz, während die Insassen im Fond zugunsten der abfallenden Dachlinie etwas an Kopffreiheit einbüßten. Mit einem Kofferraumvolumen von 350 bis maximal 1205 Litern liegt der Focus auf dem Niveau des damaligen Hauptkonkurrenten Golf V.
Meistverkaufter PKW – nur nicht in Deutschland
Der Ford Focus hatte Erfolg. Innerhalb weniger Jahre avancierte er zum meistverkauften PKW weltweit. In Deutschland gelang es ihm jedoch nicht, den VW Golf von der Spitze zu verdrängen. Dabei waren die Preise konkurrenzfähig, die Verarbeitung und die Zuverlässigkeit gut. Wer sich mit der mageren Serienausstattung nicht abfinden wollte, konnte bei der fünftürigen Schrägheck-Limousine aus vier weiteren Ausstattungen bis zur noblen Version Ghia Exclusiv wählen. Hier waren dann unter anderem Klimaautomatik, Xenonlicht und Leichtmetallräder ab Werk an Bord. Wer mit der fünftürigen Schrägheck-Limousine jedoch sportlich unterwegs sein wollte, musste zur Benzinversion ST 170 mit 173 PS starkem 2,0-Liter-Vierzylinder greifen.
Fazit zum Ford Focus
Ford-Kunden mussten sich umgewöhnen. Der Wechsel 1998 vom braven Escort zum neuen Focus im „New-Edge-Design“ mit komplett neuer Linienführung war deutlich. Die fünftürige Limousine entwickelte sich erwartungsgemäß neben der Kombiversion Turnier zu einem Volumenmodell und bot ein klassenübliches Platzangebot. Als Pluspunkt des Focus entwickelte sich das neue Fahrwerk mit der damals für die Klasse innovativen Einzelradaufhängung an der Hinterachse. Nachteile waren die mäßige Übersicht nach hinten und die eingeschränkte Kopffreiheit im Fond. 2004 wurde der Focus MK1 von der zweiten Generation MK2 abgelöst.
