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Chrysler PT Cruiser (Serie)

Alle Modelle mit Tests, Daten, Preisen und Kosten

Obwohl der Chrysler PT Cruiser auf einer eigens für das Auto entwickelten Plattform entsteht, ist er laut Designer Bryan Nesbitt trotzdem eine Interpretation des Airflow von Chrysler, der auch Elemente des Dodge Neon enthält. Im Sommer 2000 hat das Kfz als Limousine seinen ersten offiziellen Auftritt. 2001 steht der Chrysler PT Cruiser unter den ersten zehn Autos auf der Car-and-Driver's-Bestenliste und wird im gleichen Jahr zum North American Car of the Year gewählt. Das Kürzel PT im Namen ist die Abkürzung für Personal Transportation.

Gebraucht ab
530 €

Serienbeschreibung

In dem mit Frontantrieb ausgestatteten Fahrzeug finden fünf Personen Platz. 2004 bringt der US-amerikanische Hersteller den Chrysler PT Cruiser als viersitziges Cabrio mit Stoffverdeck auf den Markt. Gebaut wird der Chrysler PT Cruiser im mexikanischen Werk in Toluca.


Eigenwillige Optik mit Kult-Potenzial.

Für den europäischen Autohandel werden die Fahrzeuge auch mit einem Dieselmotor ausgestattet. Diese Versionen montiert zunächst bis 2002 das österreichische Eurostar Automobilwerk in Graz. Um die hohen Produktionskosten zu senken, entschließt sich Chrysler 2003, auch den Chrysler PT Cruiser Diesel in Mexiko zu bauen. Den Chrysler PT Cruiser gibt es mit vier verschiedenen Typenbezeichnungen:

• Chrysler PT Cruiser FY - geschlossene Version mit Linkslenkung

• Chrysler PT Cruiser ZY - geschlossene Version mit Rechtslenkung

• Chrysler PT Cruiser JY - Cabriolet mit Linkslenkung

• Chrysler PT Cruiser JZ - Cabrio mit Rechtslenkung

Im Frühjahr 2006 erfolgt ein Facelift. Dabei werden im Innenraum neue Farben und Materialien eingesetzt. Außerdem ändert sich die Frontansicht durch neu gestaltete Scheinwerfer. Auch die Motoren des Chrysler PT Cruiser werden überarbeitet. Die Produktion der offenen Version des Chrysler PT Cruiser wird Anfang 2008 eingestellt. 2009 endet offiziell der Verkauf der Limousine in Deutschland. Es gab aber 2010 noch insgesamt 18 deutsche Neuzulassungen. Im gleichen Jahr stellt das amerikanische Unternehmen die komplette Produktion des Chrysler PT Cruiser ein.

Die technischen Daten des Chrysler PT Cruiser im Überblick

Insgesamt gibt es für den Chrysler PT Cruiser über die Jahre seiner Bauzeit hinweg vier Benziner und einen Dieselmotor. Die detaillierten Beschreibungen und Messwerte werden in der folgenden Übersicht dargestellt:

• 1.6 l Benzin, 1.598 Kubikzentimeter Hubraum, Leistung 85 kW (116 PS), maximales Drehmoment 157 Newtonmeter bei 4.550 Umdrehungen pro Minute, Höchstgeschwindigkeit 176 km/h, Kraftstoffverbrauch kombiniert 7,7 l (nicht erhältlich in Österreich)

• 2.0 l Ottomotor, 1.996 ccm, Leistung 104 kW (141 PS), maximales Drehmoment 188 Newtonmeter bei 4.150 Umdrehungen pro Minute, Höchstgeschwindigkeit 166 Stundenkilometer mit Automatik, 190 Stundenkilometer mit Schaltgetriebe, Durchschnittsverbrauch 7,2 l, Bauzeit 2004 bis 2009 (in den USA von 2000 bis 2003)

• 2.4 l Ottomotor, 2.429 ccm, Leistung 105 kW (143 PS), maximales Drehmoment 214 Newtonmeter bei 4.000 Umdrehungen pro Minute, Höchstgeschwindigkeit 195 km/h, Durchschnittsverbrauch 9,4 l (Bauzeitraum wie beim 2-Liter-Benziner)

• 2.4 l Turbo, 2.429 ccm, Leistung 164 kW (223 PS), maximales Drehmoment 332 Newtonmeter bei 3.950 Umdrehungen pro Minute, Höchstgeschwindigkeit 205 Stundenkilometer, durchschnittlicher Verbrauch kombiniert 10,2 l, Bauzeitraum 2003 bis 2006, in den USA nur mit automatischem Getriebe und 180 PS erhältlich

• 2.2 CRD Diesel, 2,147 ccm, Leistung 89 kW (121 PS), maximales Drehmoment 300 Newtonmeter bei 1.600 bis 2.600 Umdrehungen pro Minute, Höchstgeschwindigkeit 183 Stundenkilometer, Durchschnittsverbrauch 6,9 l100, Bauzeitraum 2000 bis 2005

Der Diesel wird 2006 überarbeitet und erreicht nun eine Leistung von 100 kW (150 PS). Das maximale Drehmoment bleibt gleich, erstreckt sich aber nun bis zu einer Drehzahl von 3.200 Umdrehungen pro Minute und der durchschnittliche Dieselverbrauch kann um 0,3 auf 6,6 l100 gesenkt werden. Angaben zu den co2-Emissionen (Kohlendioxidausstoß g/km) liegen seitens des Herstellers nicht vor. Die Motoren entsprechen der Schadstoffnorm Euro 3.

Der Chrysler PT Cruiser im Test

Die Zeitschrift Auto Bild hat den Chrysler PT Cruiser gleich nach seinem Markteintritt diversen Tests unterzogen und darüber 2001 einen ausführlichen Artikel veröffentlicht. Die Bilder fallen ins Auge, denn dieser Pkw lässt sich schlecht kategorisieren. Das Testfahrzeug ist ein 2,0-l-Benziner in der gehobenen Ausstattungslinie Limited. Die Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer schafft das Modell in 9,7 Sekunden. Es ist ausgestattet mit einem manuellen Fünfganggetriebe. Zur Serienausstattung gehören die folgenden Details:

• ABS

• vier Airbags

• Klimaanlage

• Sitze teilweise aus Leder

• Nebelscheinwerfer

• Audiosystem mit CD-Wechsler

• elektrisch einstellbarer Fahrersitz

• abgedunkelte Scheiben im Fond

• elektrische Fensterheber

• elektrisch verstellbare Spiegel

• Zentralverriegelung mit Fernbedienung

Der Preis für diesen Chrysler PT Cruiser als Neuwagen beträgt gut 44.000 D-Mark, also etwa 22.980 Euro. Die Basisversion Classic kostet beim Kauf im Autohaus neu 35.590 D-Mark. Seine Optik bietet eine willkommene Abwechslung zu den einheitlichen Automobildesigns anderer Marken. Er wirkt so kompakt wie ein Kombi und soll laut Herstellerangaben in die Kategorie Kompaktvan eingeordnet werden. Hier soll er als Mitbewerber in dieser Klasse zum Beispiel gegen den Opel Zafira oder den Renault Scénic antreten. Spitzenwerte erzielt der Chrysler PT Cruiser zum Beispiel beim Ladevolumen. Maximal 2.150 l sind es bei umgelegter Rückbank. Mehr Raum bietet nur der größere Bruder von Chrysler, der Grand Voyager, der auch bis zu sieben Personen befördern kann. Ein wenig retro wirkt er schon, der Chrysler PT Cruiser, und erinnert ein wenig an die US-Cars der 30er und 40er Jahre. Die Sitze lassen sich sehr gut einstellen und die Kopf- und Beinfreiheit ist überdurchschnittlich hoch. Der Bordcomputer liefert alle für die Fahrt relevanten Informationen. Die Übersicht lässt allerdings etwas zu wünschen übrig. Hier wäre ein Park-Pilot-System angebracht, aber das bietet Chrysler für den PT Cruiser nicht an. Auch wenn man aufgrund seiner kompakten Form den Begriff Sport nicht unbedingt mit dem Chrysler PT Cruiser in Verbindung bringen würde, er lässt sich flott und wendig bewegen und zeigt eine hohe Spurstabilität. Der Motor brummt im höheren Drehzahlbereich vernehmlich. Etwas hoch ist der Wendekreis mit stattlichen 12,1 Metern. Das macht das Rangieren hin und wieder etwas unbequem. Die Servolenkung ist leichtgängig und die Bremsen sind standfest und gut dosierbar. Viel Fahrspaß bietet die Gangschaltung, die kurze Wege zeigt und knackig reagiert. In der Version Touring ist der Chrysler PT Cruiser aber auch mit einer Viergangautomatik lieferbar. Geringe Steuern und günstige Klassen in der Versicherung machen das Auto zusätzlich interessant. Alles in allem kommen die Tester zu dem Ergebnis, dass das originelle Design, der gute Fahrkomfort und die umfangreiche Ausstattung die wenigen Minuspunkte, die der Chrysler PT Cruiser aufweist, einfach vergessen machen.

Fazit:

Bei der Suche nach einem außergewöhnlichen Auto ist der Chrysler PT Cruiser auch 2015 eine gute Wahl. Die Optik fällt ins Auge. Der Wagen ist heute nur noch als Gebrauchtwagen erhältlich. In der Pannenstatistik bei TÜV kommt der Chrysler PT Cruiser nicht ganz ohne Anmerkungen weg. Er ist zwar nicht rostanfällig und Verschleißteile wie Auspuffanlage und Schalldämpfer sind nicht sehr reparaturanfällig. Aber im Bereich der Bremsen und der Beleuchtung sollte der Käufer schon genau hinschauen, sonst steht eventuell schnell ein Besuch in der Werkstatt an. Hier zeigt der Chrysler PT Cruiser gebraucht nämlich doch einige Schwächen. Dafür gibt es aber Angebote, die bereits bei einem Preis unter 2.000 Euro beginnen. Besonders begehrt sind die offenen Versionen des Chrysler PT Cruiser. Das liegt unter anderem daran, dass nur eine begrenzte Anzahl davon produziert worden ist.

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