Im Jahr 2003 kam der in den USA produzierte BMW Z4 auf den deutschen Markt und trat die Nachfolge des kleineren Z3 an. Das Auto war gefällig gezeichnet und interpretierte das klassische Roadster-Konzept mit zwei Sitzen, einer langen Motorhaube, kräftigen Motoren und einem knackigen Fahrverhalten auf eine neue und überzeugende Art und Weise. Das Cockpit bot deutlich mehr Platz und auch das gefütterte Verdeck mit einer beheizbaren Glasscheibe spendete erheblich mehr Komfort als das Vorgängermodell.
Einzig die übertriebene Härte des Fahrwerks bot Anlass für Kritik. Sie wurde im Rahmen der Modellpflege zum Modelljahr 2006 etwas entschärft.
Hervorragende Sechszylindermotoren
Neben dem guten Fahrverhalten waren es vor allem die turbinengleichen Sechszylinder-Reihenmotoren, die für Begeisterung bei den Z4-Käufern sorgten. Antrittsstark, kräftig und mit einem wunderbaren Motorsound versehen, waren sie buchstäblich der Motor für die Freude am offenen Fahren mit dem BMW Z4. Die Qualität der Sechszylinder-Reihenmotoren mit einer Leistung zwischen 170 PS und 231 PS wurde 2006 nochmal gesteigert, als BMW die neue Motorengeneration N52 einführte.
Jetzt konnten Z4-Käufer zwischen 177 PS und 265 PS wählen. Für Leistungsfanatiker stand nun auch der Z4 M zur Verfügung, der mit 343 PS für beeindruckende Beschleunigungswerte sorgte.
Hohes Sicherheitsniveau
Dass Leistungsfähigkeit und Sicherheit einander nicht ausschließen müssen, konnte der BMW Z4 2004 beim Euro-NCAP-Crashtest unter Beweis stellen, bei dem der offene Zweisitzer vier von fünf Sternen einfuhr. Verantwortlich für das gute Ergebnis waren die steife Karosserie, die Front- und Seitenairbags sowie die modernen Gurtsysteme für Fahrer und Beifahrer.
Hinzu kamen auch die guten Sicherheitseigenschaften der massiven Überrollbügel hinter den Kopfstützen. Diese schützen nicht nur die Passagiere bei gefährlichen Überschlägen; sie fügen sich auch harmonisch in die Silhouette des offenen Fahrzeugs ein.
Magere Serienausstattung
Trotz hoher Preise war die Serienausstattung des BMW Z4 nicht üppig. Immerhin war sie zweckmäßig und zeigte für einen Roadster wichtige Features wie das gefütterte Stoffverdeck und eine kratzfeste und beheizbare Heckscheibe aus Glas. Modernen Roadster-Komfort bot das Open Air-Paket gegen Aufpreis an. Es beinhaltete eine vollautomatische Verdecksteuerung und eine Klimaanlage. Mit zahlreichen Sonderausstattungsposten wie Sitzheizung oder Ledersitzen konnte das Roadster-Feeling noch weiter gesteigert werden.
Fazit zum BMW Z4 (E85)
Der BMW Z4 steht für eine gelungene moderne Interpretation des Roadster-Konzepts. Er konnte den übertriebenen Purismus und die mangelnde Sicherheit der alten Roadster abstreifen und dennoch mit betonter Sportlichkeit und hohem Fahrvergnügen überzeugen. Er ist größer als die meisten Konkurrenten, verfügt über perfekte Sechszylinder-Motoren, einen agilen Heckantrieb und über ein ebenso alltagstaugliches wie stilsicheres Stoffverdeck. Dazu wirkt sein ungewöhnliches Design noch immer frisch und originell.