Historie und Entwicklung
BMW wurde 1917 gegründet und startete mit der Produktion von Flugzeugmotoren. Nach dem Ersten Weltkrieg verlagerte sich der Fokus zunächst auf Motorräder und später auf Automobile. Das erste Automobil, der BMW 3/15, erschien 1929 – basierend auf einer Lizenz des britischen Austin Seven (Dixi). In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich BMW zu einem der wichtigsten Hersteller von Mittelklasse- und Oberklasse-Fahrzeugen in Deutschland. Die Marke ist eng mit dem Standort München verbunden, wo sich das Stammwerk und die Konzernzentrale befinden.
In den 1970er Jahren begann BMW mit der Expansion ins Ausland und baute Werke außerhalb Deutschlands, etwa in Südafrika und den USA. Die Marke ist außerdem stark im Motorsport engagiert und hat zahlreiche Erfolge in verschiedenen Rennserien wie der DTM, Formel 1 und im Langstreckensport erzielt.
Modellübersicht
BMW bietet eine große Bandbreite an Fahrzeugen an. Die Modellpalette reicht vom kompakten 1er und 2er über die sportlichen Mittelklassemodelle 3er und 4er bis zu den Oberklasse-Baureihen 5er, 6er und 7er. Hinzu kommen Roadster wie der Z4 sowie eine breite Auswahl an SUVs, die unter den Bezeichnungen X1 bis X7 laufen. Die M-Modelle, entwickelt von der BMW M GmbH, stehen für besonders leistungsstarke Varianten, die sich an sportlich orientierte Fahrer richten.
Seit den 2010er Jahren setzt BMW verstärkt auf Elektromobilität. Modelle wie der BMW i3 und i8 sowie die elektrischen Varianten der X-Reihe (z. B. iX3) zeigen die Entwicklung hin zu alternativen Antrieben. Auch Hybrid-Modelle sind fester Bestandteil des Angebots.
Besonderheiten und Innovationen
BMW ist bekannt für die Kombination aus Fahrdynamik und Komfort. Typisch sind längs eingebaute Motoren und der Heckantrieb, der bei vielen Modellen für ein sportliches Fahrverhalten sorgt. Die Marke setzt auf moderne Technologien wie Fahrerassistenzsysteme, digitale Vernetzung und effiziente Motoren.
Im Bereich Design setzt BMW auf eine klare, markentypische Designsprache mit dem charakteristischen Nieren-Kühlergrill. Die Innenräume sehen hochwertig aus und bieten zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten. Kritik gibt es gelegentlich an der Preisgestaltung und der Komplexität der Ausstattungspakete, die für manche Käufer als unübersichtlich empfunden werden.
Kritik und Marktstellung
BMW steht für Qualität und Innovation, wird aber auch kritisch betrachtet. Die Fahrzeuge sind im Vergleich zu Mitbewerbern oft teurer, was sich vor allem bei den Oberklasse-Modellen bemerkbar macht. Die Wartungs- und Reparaturkosten liegen ebenfalls über dem Durchschnitt. Im Bereich Zuverlässigkeit schneiden die Modelle in unabhängigen Statistiken wie der ADAC-Pannenstatistik meist gut ab, einzelne Baureihen hatten jedoch in der Vergangenheit Probleme mit Elektronik und Turbomotoren.
Auf dem deutschen Markt zählt BMW zu den wichtigsten Herstellern und konkurriert direkt mit Audi und Mercedes-Benz. Die Marke ist sowohl im Privatkunden- als auch im Flottenbereich stark vertreten. Besonders die 3er- und 5er-Reihe sind bei Firmenwagen sehr beliebt. Im Bereich Elektromobilität hat BMW früh eigene Modelle entwickelt, steht aber inzwischen unter Druck durch neue Wettbewerber und die schnelle Entwicklung bei alternativen Antrieben.
Zukunftsaussichten
BMW investiert stark in die Entwicklung neuer Technologien und den Ausbau der Elektromobilität. Die Vision der "Neuen Klasse" steht für die nächste Generation elektrischer Fahrzeuge, von denen der iX3 der Baureihe NA5 mit bis zu 805 km Reichweite den Start markiert. Auch Wasserstoffantriebe werden getestet, etwa im BMW iX5 Hydrogen. Die Marke setzt weiterhin auf Innovation, bleibt aber dem klassischen Anspruch an Fahrdynamik und Qualität treu.