- Vorteile von Elektroautos
- Nachteile von Elektroautos
- Elektroautos 2020/2021: Die interessantesten Modelle
- VW ID.3 und VW e-Golf
- VW e-Up/Seat Mii Electric/Skoda Citigo e iV
- BMW i3
- Audi E-Tron Quattro
- Renault Zoe
- Skoda Enyaq
- Kia E-Soul/Kia E-Niro
- Hyundai Kona Elektro
- Ford Mustang Mach-E
- Opel Corsa-e
- Peugeot e-2008/Opel Mokka-e
- Mini Cooper SE
- Citroën Ami
- Nissan Leaf
- Weitere Modelle
- Elektroauto kaufen: Finanzierung oder Leasing?
- Das Elektroauto im Alltag: Laden will geplant sein
- Elektroauto im Alltag: Laufende Kosten
- Elektroauto: Technik und Umwelt
- Elektroautos im Test

Elektroautos: Die wichtigsten Modelle
Elektroautos sind attraktiv: Wir zeigen Dir alle wichtigen Modelle mit Reichweite und Preis. Außerdem findest Du hier alle Infos zum Laden, zum Alltag und zum Kauf.
- Veröffentlicht am 11/16/2020, 06:16 PM
Elektroautos haben vier Räder, ein Lenkrad und einen Motor. Anders als “klassische” Autos mit Verbrennungsmotor fahren sie jedoch mit Strom, den sie in Batterien speichern. Da die Reichweite von Elektroautos steigt und parallel die Preise fallen, werden sie für Autokäufer zunehmend interessant. Mit der sogenannten Innovationsprämie fördert der Staat den Kauf strombetriebener Fahrzeuge. Dadurch gleichen sich ihre Neuwagen-Preise denen von Autos mit Verbrennungsmotor an. Weitere Anreize entstehen wegen steuerlicher Vergünstigungen. Elektroautos besitzen gegenüber Verbrenner-Fahrzeugen eine Reihe von Vorteilen.
Vorteile von Elektroautos
- Lokal emissionsfrei: keine Luftverschmutzung, kein CO2-Ausstoß
- Bei niedrigen Geschwindigkeiten leiser
- Weniger Verschleiß, da weniger bewegliche Teile
- Ansatzloses, unterbrechungsfreies Beschleunigen
- Neue Modelle: besseres Raumangebot, kompakterer Antrieb
Elektroautos haben jedoch auch Nachteile gegenüber klassischen Autos, die mit Benzin oder Diesel fahren.
Nachteile von Elektroautos
- Geringe Reichweite erfordert auf der Langstrecke Umgewöhnung
- Deutlich längere Ladezeiten im Vergleich zum Tanken
- Löchrige Infrastruktur: Das Netz an Ladesäulen ist (noch) nicht so dicht und belastbar wie die Abdeckung mit Tankstellen
- Geringere Auswahl: Die Produktion von Elektroautos nimmt gerade erst Fahrt auf. Das Angebot ist noch deutlich übersichtlicher

Elektroautos 2020/2021: Die interessantesten Modelle
Dies sind die relevantesten Elektroautos 2020/2021:
Modell | Segment | Reichweite | Leistung | Preis | Anmerkung |
VW ID.3 | Kompakt | 330-550 km | 150 kW (204 PS) | 38.900 Euro | neu ab Herbst 2020 |
VW e-Golf | Kompakt | 190 km | 100 kW (136 PS) | 31.900 Euro | nur noch gebraucht |
VW e-Up/Seat Mii Electric/Skoda Citigo e iV | Kleinwagen | 260 km | 61 kW (82 PS) | 21.421 Euro | derzeit nicht bestellbar |
BMW i3 | Kleinwagen | 285-307 km | 125 kW (170 PS) | 38.000 Euro | bis 2024 lieferbar |
Mercedes EQC | SUV Mittelklasse | 471 km | 300 kW (408 PS) | 71.281 Euro | |
Audi E-Tron Quattro | SUV Mittelklasse | 287-350 km | 230 kW (312 PS) | 69.551 Euro | |
Renault Zoe | Kleinwagen | 383 km | 100 kW (136 PS) | 33.990 Euro | |
Skoda Enyaq | SUV Kompakt | 340 km | 109 kW (148 PS) | 33.800 Euro | neu ab 2021 |
Kia e-Soul | SUV Kompakt | 276 km | 100 kW (136 PS) | 33.133 Euro | |
Hyundai Kona Elektro | SUV Mini | 305 km | 100 kW (136 PS) | 33.971 Euro | |
Ford Mustang Mach-E | SUV Mittelklasse | 450 km | 190 kW (258 PS) | 46.900 Euro | neu ab 2021 |
Opel Corsa-e | Kleinwagen | 337 km | 100 kW (136 PS) | 29.146 Euro | |
Peugeot e-2008 | SUV Mini | 320 km | 100 kW (136 PS) | 34.361 Euro | |
Mini Cooper SE | Kleinwagen | 235-270 km | 135 kW (184 PS) | 31.680 Euro | |
Citroën Ami | Leichtkraft-Fahrzeug | 75 km | 6 kW (8 PS) | ca. 7.000 Euro | neu ab 2021 |
Nissan Leaf | Kompakt | 270 km | 110 kW (150 PS) | 29.233 Euro |
Hinweis: Die meisten genannten Modelle sind gegen Aufpreis mit größerer Batterie und somit mehr Reichweite lieferbar.
VW ID.3 und VW e-Golf
Bis Mitte 2020 produziert VW den e-Golf, inzwischen hat ihn der neue ID.3 abgelöst. Sein Vorteil: Er basiert auf einer reinen Elektroauto-Plattform (MEB) und bietet damit mehr Platz bei vergleichbarer Außenlänge – außerdem mehr Reichweite und mehr Leistung bei niedrigeren Preisen. Zum Start verkauft VW nur besser ausgestattete ID.3 ab rund 38.000 Euro, mittelfristig soll das Einstiegsmodell weniger als 30.000 Euro kosten. Dafür gibt es dann rund 330 Kilometer Reichweite. Die Topversion schafft 550 Kilometer. Daneben bieten Händler noch den Vorgänger e-Golf an, als Tageszulassung oder Lagerfahrzeug.

Auf Basis des Golf 7 gebaut, erkennt man den e-Golf an den C-förmigen Tagfahrleuchten.
VW e-Up/Seat Mii Electric/Skoda Citigo e iV
Seine Beliebtheit ist sein größtes Problem: Der VW e-Up und seine Ableger von Skoda und Seat sind bis auf Weiteres ausverkauft. Es gibt jedoch Lager-Exemplare und Gebrauchtwagen. Zumindest VW und Seat wollen das Modell zudem 2021 wieder ins Programm nehmen. Was ihn ausmacht? Viel Reichweite zum kleinen Preis. Nur 83 PS Leistung und 1.235 kg Gewicht bringen wenig Dynamik, aber auch wenig Verbrauch – zumindest in der Stadt. So fährt das technisch eher schlichte E-Auto laut VW rund 260 Kilometer weit. In der Stadt sind auch 300 Kilometer möglich. Der Listenpreis beträgt rund 22.000 Euro. Abzüglich der E-Auto-Prämie (derzeit 9.000 Euro) kostet der e-Up so meist weniger als ein vergleichbar ausgestatteter VW Up mit Verbrenner. Kein Wunder, dass er begehrt ist.

83 PS leistet der Elektromotor im Seat Mii electric. Damit ist er der stärkste bislang angebotene Mii.
BMW i3
BMW verkauft den i3 bereits seit 2013. Seine Vorzüge sind ein eigenständiges Design, das Raumangebot der Golf-Klasse bei Kleinwagen-Maßen sowie eine besonders leichte Carbon-Karosserie. Der BMW i3 wurde über die Jahre mehrmals technisch verbessert. Schafften die ersten Modelle in der Praxis rund 130 km Strecke und 150 km/h Spitze, fährt das aktuelle Modell bis zu 310 km weit und erreicht 160 km/h Spitzengeschwindigkeit. Seit 2018 gehört ein Gleichstrom-Schnellladesystem zur Serienausstattung. Ältere BMW i3 sind gebraucht mit Range-Extender zu finden: Ein kleiner Benzinmotor verlängert die Reichweite. BMW will den i3 noch bis mindestens 2024 bauen.

Der alltagstaugliche Elektro-Kleinwagen von BMW.
Das Mittelklasse-SUV EQC ist bisher das einzige reine Elektroauto von Mercedes-Benz und steht seit Sommer 2019 bei den Händlern. Die seit 2020 verfügbare Basisversion verfügt über 286 PS Leistung und eine Reichweite von 360 Kilometern. Die Topversion EQC 400 4Matic fährt 454 Kilometer weit. Der Akku lässt sich an der passenden Ladesäule schnell wieder füllen: Die maximale Ladeleistung beträgt 110 kW. Nachteil: Das SUV misst 4,76 Meter in der Länge und wiegt rund 2,5 Tonnen, auch deshalb fährt es nicht besonders effizient. Basispreis: rund 71.000 Euro.

Als das erste Modell der Submarke EQ soll das Elekto-SUV ein neues Kapitel der E-Mobilität bei Mercedes aufschlagen.
Audi E-Tron Quattro
Der Audi E-Tron Quattro ist ein direkter Wettbewerber des Mercedes EQC, mit 4,90 Metern Länge jedoch noch etwas größer. Die ersten Fahrzeuge erreichten ihre Käufer im März 2019. Seit Februar 2020 bietet Audi eine sportlicher gezeichnete Variante an, den E-Tron Sportback. In der Basis leistet das SUV 313 PS, die Topversion stemmt 503 PS Systemleistung aus insgesamt drei Elektromotoren. Die Reichweite beträgt je nach Version zwischen 336 und 436 Kilometern, die Preise starten bei rund 70.000 Euro.

Der Audi e-Tron fährt bis zu 436 km rein elektrisch
Renault Zoe
Der französische Kleinwagen Renault Zoe gehört zu den am längsten gebauten aktuellen Elektroautos. Seit Anfang 2013 wird er verkauft. Die Akkukapazität wächst seitdem von 22 kWh über 23,3 und 41 kWh auf bis zu 52 kWh, die Reichweite von unter 200 auf bis zu 386 km. Die Motorleistung steigt von 88 auf 135 PS. Der praktische Kleinwagen ist europaweit das meistverkaufte Elektroauto. Besonderheit: Renault vermietet den Akku. Erst seit 2016 bieten ihn die Franzosen überhaupt zum Kauf an. Das reduziert den Fahrzeugpreis deutlich, dafür kommt zur Finanzierung jeden Monat eine Miete für den Stromspeicher hinzu. Vorteil: Fällt die Kapazität des Akkus unter 75 Prozent, tauscht Renault ihn aus. Der Basispreis ohne Akku beträgt rund 21.300 Euro.

Der Zoe stromert schon länger über die Straßen. Das Angebot an Gebrauchtwagen ist dementsprechend groß.
Skoda Enyaq
Mit 4,65 Metern Länge ordnet Skoda den Enyaq knapp unterhalb des SUVs Kodiaq ein. Ab Anfang 2021 steht das SUV der tschechischen VW-Tochter beim Händler. Es basiert auf der Plattform des VW ID.3 und wird damit das erste als E-Auto konzipierte Skoda-Modell. Das Platzangebot entspricht in etwa dem des Skoda Octavia. Die Basisversion Enyaq 40 iV fährt mit Hinterradantrieb und 148 PS Leistung. Die Preise starten bei 33.800 Euro. Die Reichweite beträgt je nach Version zwischen 340 und 460 Kilometer. Interessant: Unter Berücksichtigung der Innovationsprämie wird der Skoda Enyaq zum Marktstart spürbar günstiger sein als vergleichbare Versionen des Kodiaq mit Benzin- oder Dieselmotor.
Mehr Infos zum Skoda Enyaq findest Du in unserem ausführlichen Test

Kia E-Soul/Kia E-Niro
Der Kia Soul wird derzeit in der dritten Generation angeboten, die seit 2019 im Verkauf ist. Zum zweiten Mal legt Kia eine Elektro-Version auf, in Europa ist es aktuell die einzige Soul-Variante. Mit 4,19 Metern Länge gehört der Soul zur Klasse der elektrisch angetriebenen Mini-SUVs. Den e-Soul gibt es mit 136 PS und 276 km Reichweite oder in einer 204 PS starken Variante, die mit größerem Akku rund 450 Kilometer weit fährt. Der Antrieb entspricht technisch weitgehend dem des Kia e-Niro, der seit 2018 im Sortiment steht. Er bietet mit 4,35 Metern Länge etwas mehr Platz und ein weniger extravagantes Äußeres. Der e-Soul startet bei 33.100 Euro, der e-Niro bei 34.400 Euro.

Unter der Motorhaube steckt ein E-Motor mit wahlweise 100 kW oder 150 kW.
Hyundai Kona Elektro
Kias Schwestermarke Hyundai bietet seit 2018 mit gleicher technischer Ausstattung den Hyundai Kona Elektro an. Besonderheit: Das kleine SUV (4,16 m) ist mit Benzin oder Diesel, als Hybrid oder als Elektroauto verfügbar. Die schwächere Version (136 PS) fährt 305 km weit, die stärkere (204 PS) schafft mit großem Akku (64 kWh) bis zu 484 km. Zunächst importiert Hyundai das Modell aus Korea, was in langen Lieferzeiten resultiert. Seit dem Frühjahr 2020 jedoch bauen die Koreaner das SUV in Tschechien. Dadurch ist die Liefersituation inzwischen recht gut. Die Listenpreise des Hyundai Kona Elektro starten bei knapp 33.971 Euro.

• Motor: Elektro
• Leistung: ab 136 PS
• 0-100 km/h: 9,7 s
Ford Mustang Mach-E
Ford steigt beim Elektroauto einige Nummern größer ein. Der Mustang Mach-E, der 2021 in Deutschland auf den Markt kommt, gehört formal zur Klasse der SUVs. Er wird mit 4,71 Metern Länge und je nach Version 269 PS bis 465 PS ein eher sportlich orientiertes Modell. Die Reichweite gibt Ford mit 400 bis 540 Kilometern an. Die Topversion Mustang Mach-E GT erreicht 200 km/h. Ford nennt derzeit als Liefertermin „Anfang 2021“, die Preise beginnen bei 46.900 Euro. Kunden können zwischen einer Standard-Reichweite (440 km) und einer erweiterten Reichweite (610 km) wählen.

Mit dem 2,3-Liter-Vierzylinder erreicht der Ford Mustang die Tempo-100-Marke in unter sechs Sekunden. 317 PS leistet das Aggregat.
Opel Corsa-e
Der elektrische Opel Corsa steht seit dem Frühjahr 2020 beim Händler. Nach Angaben von Opel entscheidet sich seitdem rund jeder dritte Corsa-Kunde für die Elektro-Version, die äußerlich kaum als Elektroauto auffällt. Die 50 kWh Akkukapazität langen für rund 340 Kilometer Reichweite, der Antrieb leistet 136 PS. An der Schnellladesäule lädt der Opel mit bis zu 100 kW. Das füllt den leeren Akku in rund 30 Minuten auf 80 Prozent. Der Basispreis beträgt rund 30.000 Euro. Die Schwestermarke Peugeot bietet alternativ den fast baugleichen, aber sportlicher ausgelegten Peugeot e-208 an.

Der elektrifizierte Corsa ist Opels Startschuss in die Elektro-Offensive.
Peugeot e-2008/Opel Mokka-e
Beim Thema kleine SUVs hat Peugeot gegenüber Opel einen Vorsprung. Die Antriebstechnik im Peugeot e-2008 gleicht der im Corsa-e. Allerdings ist das Mini-SUV mit 4,30 Metern Länge deutlich größer und mit rund 1,6 Tonnen Gewicht auch schwerer. Das erklärt die etwas niedrigere Reichweite von 320 Kilometer. Das SUV kostet rund 35.000 Euro. Mit 32.000 Euro etwas günstiger wird der elektrische Opel Mokka, der Anfang 2021 mit gleicher Technik folgt. Zudem gerät er mit 4,15 Metern Länge etwas kompakter.

Der 50-kWh-Lithium-Ionen-Akku im Peugeot e-2008 sorgt für 320 km Reichweite.
Mini Cooper SE
Mini hat lange gewartet mit seinem Elektroauto. Die BMW-Tochter nutzt für den elektrischen Mini SE den Antrieb des BMW i3 mit 184 PS, verwendet aber ein eigenständiges Batteriepaket mit 32,6 kWh Kapazität. Das genügt für eine Reichweite von rund 230 Kilometern. Daneben verfügt der Cooper SE über die typischen Mini-Eigenschaften: direktes Fahrverhalten, verspielter Innenraum und beengtes Platzangebot. Mit rund 32.000 Euro kostet der Mini Cooper SE sogar weniger als ein vergleichbar motorisierter Benziner – vor Abzug der Elektroauto-Prämie.

Mini elektrifiziert den Cooper. Der Elektro-Motor im Mini Cooper SE leistet 184 PS. Maximale Reichweite: 270 Kilometer.
Citroën Ami
Genau genommen ist der Citroën Ami kein Auto, sondern wird als Leichtkraft-Fahrzeug („Moped-Auto“) zugelassen. Damit entfällt die Pflicht, zum Beispiel Airbags und ESP einzubauen – aber auch die Verpflichtung auf einen Pkw-Führerschein. Je nach Bundesland darf der Ami bereits mit 15 oder 16 Jahren bewegt werden. Dafür drosselt Citroën die Spitzengeschwindigkeit auf 45 km/h – wie beim Motorroller. Mit 8 PS und 75 km Reichweite ist der Citroën Ami also klar auf die Stadt beschränkt. Der Preis allerdings ist attraktiv: Das ab 2021 lieferbare Fahrzeug wird rund 7.000 Euro kosten.
Mehr Infos zum Citroën Ami findest Du in unserem ausführlichen Test

Nissan Leaf
Der Nissan Leaf fährt in der Golf-Klasse und wird bereits in zweiter Generation angeboten. Die erste startet bereits 2010, die zweite 2018. Technisch erbt sie vieles vom Vorgänger, etwa die nicht in der Länge verstellbare Lenksäule. Der Leaf gehört zu den ausgereiftesten Elektroautos, Nissan besitzt mehr Felderfahrung als die meisten E-Auto-Hersteller. Bei Reichweite und Leistung (150 PS/217 PS) ist der Leaf jedoch auf aktuellem Stand. Nissan bietet ihn mit 270 oder 385 Kilometern Reichweite an. Auch der Preis ist konkurrenzfähig: Knapp 30.000 Euro kostet der Nissan Leaf mindestens.

Der Nissan Leaf ist mit 270 oder 385 Kilometern Reichweite erhältlich.
Weitere Modelle
Weitere aktuell oder bald verfügbare Modelle: VW hat das SUV ID.4 gezeigt und den VW-Bus ID.Buzz angekündigt. Tesla verkauft das Model S, Model 3 und Model X, demnächst folgt das Model Y. Porsche bietet mit dem Taycan einen Model-S-Konkurrenten an. Für die Stadt eignen sich Honda e, Smart EQ oder Renault Twizy. Ein Wettbewerber zum Tesla Model 3 ist der Polestar 2 aus dem Hause Volvo. Auch der Opel Ampera-e ist als junger Gebrauchtwagen gut verfügbar, ebenso der Hyundai Ioniq Elektro.
Elektroauto kaufen: Finanzierung oder Leasing?
Die Entscheidung für ein Elektroauto steht? Dann folgt die nächste Überlegung: Wie soll das Elektroauto bezahlt werden? Bar, per Finanzierung oder Leasing? Vor allem das gewerbliche Leasing bringt hohe Steuervorteile. Daher sind Elektroautos als Dienstwagen besonders interessant. Auch für junge Gebrauchtwagen gibt es die Förderung, und: Der Wertverlust von Elektroautos ähnelt dem von Autos mit Verbrennungsmotor. Weitere Infos in unserem ausführlichen Ratgeber zu Kauf und Finanzierung eines Elektroautos.
Als Innovationsprämie schießt der Staat beim Kauf eines E-Autos bis zu 9.000 Euro zu. Erfahre hier alles zur aktuellen Förderung und wie Du sie beantragst.

Das Elektroauto im Alltag: Laden will geplant sein
Die größte Umstellung: Elektroautos müssen Strom laden. Das funktioniert am einfachsten, wenn ein eigener Ladepunkt bereitsteht – egal, ob zu Hause oder am Arbeitsplatz. Moderne Elektroautos mit großem Akku benötigen an der Haushaltssteckdose jedoch viel Zeit zum Laden. Bis der Akku eines Nissan Leaf auf diesem Wege geladen ist, vergehen etwa 21 Stunden.
Abhilfe schafft eine Wallbox für mehrphasiges Laden. Sie kostet ab 400 Euro plus Installationskosten. Die Alternative: öffentliche Ladesäulen. Deutschlandweit existieren bereits mehr als 19.000 Ladepunkte (Stand: November 2020). An Schnellladesäulen lässt sich in rund 30 Minuten der Akku zu 80 Prozent füllen. So können auch weite Strecken bewältigt werden. Alles Wissenswerte zu Ladedauer und Ladeleistung haben wir Dir in diesem umfassenden Ratgeber zusammengestellt.
Bezahlt wird per Tankkarte, per Flatrate oder über eine monatliche Gebühr. Die Preise können sich jedoch stark unterscheiden. Je nach Anbieter, Tarif, Ladesäule und Ladeleistung kann ein Elektroauto im Betrieb deutlich günstiger oder deutlich teurer werden als ein Verbrenner. Alles zu den Ladekosten findest Du ebenfalls in einem ausführlichen Ratgeber.
Elektroauto im Alltag: Laufende Kosten
Steht das Elektroauto in der Garage, lässt sich bei den laufenden Kosten weiter Geld sparen. Elektroautos sind von der Kfz-Steuer befreit. Versicherungen bieten gesonderte Tarife an, mit Rabatten von bis zu 20 Prozent. Bei Dienstwagen müssen statt 1,0 Prozent des Neupreises nur 0,5 Prozent des Listen-Neupreises versteuert werden. Bei reinen E-Autos, die günstiger als 40.000 Euro sind, reduziert sich der Satz auf 0,25 Prozent.
In der Werkstatt fallen voraussichtlich ebenfalls geringere Kosten an. Grund: In Elektroautos stecken weniger Verschleißteile als in Fahrzeugen mit Verbrenner. Sie benötigen keinen Ölwechsel, keine Kupplung, kein Auspuff rostet durch. Auch die Bremsbeläge können wegen des häufigen Rekuperierens länger halten. Weitere Informationen findest Du in unserem Ratgeber zu Förderung und laufenden Kosten von Elektroautos.
Beim Fahren mit dem Elektroauto gibt es im Alltag ebenfalls manches, das sich zu wissen lohnt. Wie kommst Du gut durch den Winter? Was ist „One Pedal Driving“? Und was ist mit der Anhängerkupplung? Das steht in unserem Ratgeber zum Alltag mit dem Elektroauto.

Elektroauto: Technik und Umwelt
Ist ein Elektroauto wirklich die umweltfreundlichere Wahl? Wie genau funktioniert der Antrieb eigentlich? Dies fragen sich viele Autofahrer, die über die großzügigen staatlichen Förderungen für Elektroautos nachdenken. Elektromotoren sind deutlich effizienter als Verbrenner und stoßen lokal keine Schadstoffe aus. Aber: Ihre Herstellung ist aufwendig. Ob Du die Umwelt mit dem E-Auto schonst, hängt vor allem damit zusammen, wie viel Du fährst und welchen Strom Du „tankst“. Hier findest Du einen Vergleich zur Umweltbilanz von Elektroautos. Weitere Erläuterungen zur Funktionsweise von Elektroautos, zu Lithium-Ionen-Akkus, zum Batterierecycling und Co. findest Du in unserem Hintergrund-Text zu Elektroautos und Technik.
Elektroautos im Test
Die steigende Zahl an Elektroautos auf dem Markt erschwert die Entscheidung und verlangt nach einem guten Überblick. Wir haben deshalb die besten Elektroautos aufgelistet – von T wie Tesla bis B wie BMW und weitere findest Du auf der Themenseite alle unsere Artikel und Tests zu Elektroautos und Elektromobilität.
Elektroauto: Bilder
Quelle: Thomas Aichinger / picture alliance/imageBROKER Der BMW i3 ist das erste Großserien-Elektroauto von BMW Quelle: TeamOn Aufgrund der umfassenden staatlichen Förderung kostet ein elektrischer Corsa den Kunden unterm Strich sogar weniger als ein vergleichbar starker Benziner mit Automatik Quelle: Daniel Kalker (dpa) Der Strom für das Elektroauto sollte unter Umwelt-Gesichtspunkten an besten aus erneuerbaren Energien gewonnen werden Quelle: picture alliance / blickwinkel/M Dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge gab es Ende 2018 bereits 16.100 öffentliche und teilöffentliche E-Ladestationen in Deutschland Quelle: Volkswagen AG Der VW ID.3 überzeugt auf der ersten fahrt: Er fährt verbindlich und rollt leise ab. Seine Kraft kommt spontan und hält lange an Quelle: picture alliance/Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB Seit Juni 2015 können Halter von Elektrofahrzeugen und manchen Plug-in-Hybriden das E-Kennzeichen beantragen. Damit genießt das Auto ggf. Sonderrechte beim Parken oder bei der Einfahrt in bestimmte Zonen Quelle: dpa/Picture Alliance Wartung eines Jaguar I-Pace: In der Werkstatt spart das Elektroauto langfristig Geld, weil weniger Komponenten verschleißen als bei Benziner oder Diesel Quelle: picture alliance/dpa Ein Symbol zeigt an, dass an dieser Stelle nur Elektroautos parken dürfen Quelle: picture alliance/dpa Tesla-Store Berlin: Der US-Autohersteller hat ein eigenes Netz von Schnellladesäulen für seine Kunden aufgebaut Quelle: Honda Unter der Motorhaube des Honda E arbeitet ein Elektromotor mit 154 PS. Der Hinterradantrieb entlastet die Vorderräder von Antriebsaufgaben Quelle: dpa/Picture Alliance Ein Renault Zoe lädt an einer Ladesäule: Über die Jahre hat Renault die Akkukapazität und damit die Reichweite des Modells stetig gesteigert