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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einstiegsversion des Hyundai Inster kostet 23.900 Euro
  • 42 kWh-Akku soll für 327 Kilometer reichen
  • Schnellladen ist immer an Bord
  • Schon die Basis hat ordentliche Ausstattung
  • Platz für vier Erwachsene
Blaugrauer Hyundai Kona electric stehend auf einer Straße mit Büschen im Hintergrund
Blaugrauer Hyundai Kona electric stehend auf einer Straße mit Büschen im Hintergrund
Hyundai Kona electric

Mehr Platz als im Inster und auf Wunsch auch reinelektrisch – das kompakte SUV Hyundai Kona electric startet gebraucht bei rund 15.000 Euro.

Der Hyundai Inster Select im Test

Das Fahren im Inster beginnt mit einem Dreh am Gangwahlhebel schräg rechts unterm Lenkrad. Unkompliziert. Leise und verzögerungsfrei rollt das kleine E-Auto an. Schon auf den ersten Metern merkt man am Steuer: Der Inster fühlt sich in der Stadt pudelwohl. Dank der geringen Breite wirkt jede noch so schmale Straße breit, die Übersicht ist ausgezeichnet, der Antrieb des Hyundai macht beim Beschleunigen an der Ampel – ja, wirklich – Spaß. Kein Wunder, der 97-PS-Motor kommt mit dem 1,3-Tonnen-Wägelchen gut klar. Entspannt, leise und alles andere als zäh zieht der Inster auf Landstraßentempo und darüber hinaus. Auf der Autobahn pegelt sich die Wohlfühlgeschwindigkeit bei 120 km/h ein, mit einer Reserve von 20 km/h für Überholmanöver. Die 140 km/h erreicht der Inster mühelos, eine gewisse Seitenwindanfälligkeit kennen Fahrerinnen und Fahrer von kleinen Autos, Erwähnung muss sie hier trotzdem finden.

Ein schwarzer Hyundai Inster fährt auf einer Landstraße vor laublosen Bäumen.
Quelle: super+media
Auch wenn es abgedroschen klingt, der Inster fährt überraschend erwachsen. Lenkt gut, federt für dieses Fahrzeugsegment komfortabel, bremst zuverlässig. Einfach gut.

Der Rest ist eine Freude. Das Fahrwerk arbeitet komfortabel. Die Bremse ist gut dosierbar, die Lenkung vermittelt ein gutes Gefühl, alles im Inster macht zuverlässig seinen Job. Bereits ab der Basis verfügt der kleinste E-Hyundai über eine Fahrmodi-Auswahl (Eco, Normal, Sport, Schnee), die sich in der Gasannahme bemerkbar macht. Eher eine Spielerei. Ganz anders die Rekuperationsstufen, die sich mit Wippen am Lenkrad modulieren lassen. Sogar einen One-Pedal-Modus mit Rekuperation bis zum Stillstand bietet der Inster – dadurch und aufgrund der soliden Verarbeitung hinterlässt er das Gefühl, ein kleines, aber vollwertiges E-Auto zu fahren. Er sieht nicht nur sympathisch aus, er fährt auch wirklich gut.

Zum Verbrauch lässt sich auf der ersten kurzen Fahrt noch wenig sagen. Der Langzeitverbrauch im Testwagen lag auf einer Strecke von 600 Kilometern bei 14,9 kWh. Erwähnenswert: Im Testwagen war das Effizienzpaket für 1.000 Euro verbaut. Eine sinnvolle Investition, die eine Wärmepumpe, Batterieheizung und Vorkonditionierung beinhaltet – und gut mit der serienmäßigen Onboard-Ladeplanung zusammenpasst.

E-Auto auf Verbrenner-Plattform

Der Hyundai Inster steht – anders als man vermuten würde – nicht auf einer reinen Elektroauto-Plattform, sondern basiert auf einem Kleinstwagen mit Verbrennungsmotor. Diesen vereint Hyundai in ausgewählten asiatischen Märkten unter dem Namen “Casper”.

Blaugrauer Hyundai Kona electric stehend auf einer Straße mit Büschen im Hintergrund
Blaugrauer Hyundai Kona electric stehend auf einer Straße mit Büschen im Hintergrund
Hyundai Kona electric

Mehr Platz als im Inster und auf Wunsch auch reinelektrisch – das kompakte SUV Hyundai Kona electric startet gebraucht bei rund 15.000 Euro.

Die Motoren des Hyundai Inster (2025)

Für den Hyundai Inster stehen derzeit zwei Antriebe zur Auswahl. Die 42-kWh-Variante lädt mit bis zu 73 kW, die 49-kWh-Batterie liefert bis zu 85 kW Ladeleistung.

Akku-Kapazität (netto)AntriebLeistungVerbrauchPreis
42 kWhVorderradantrieb71 kW/97 PS14,3 kWh/100 km, 327 km Reichweite (WLTP)ab 23.900 Euro
49 kWhVorderradantrieb84,5 kW/115 PS14,9 kWh/100 km, 370 km Reichweite (WLTP)ab 25.400 Euro

Was sind die Abmessungen beim Hyundai Inster?

Der Inster ist klein. Die Abmessungen sind dementsprechend stadttauglich. Mit 3,83 Meter Länge ist die Parkplatzsuche in der Stadt entspannt, die Breite von gerade einmal 1,61 Meter ist perfekt zum Nutzen von kleinen Lücken. 

  • Länge: 3,83 Meter
  • Breite: 1,61 Meter
  • Höhe:  1,58 Meter
  • Radstand: 2,58 Meter

Wie viel Gepäck kann ich im Hyundai Inster Select verstauen?

Anders als die höheren Ausstattungslinien bietet die Select-Ausstattung weder eine verschiebbare Rücksitzbank noch die sogenannte Camping-Funktion, mit der man alle Sitze zu einer Liegefläche umklappen kann. Das Kofferraumvolumen in der Basisvariante des Inster liegt bei 280 Liter, klappt man die Rücksitze um, sind es 1059 Liter.

Die Heckansicht eines schwarzen Hyundai Inster auf einem Kiesplatz.
Quelle: super+media
Auch der kleinste Elektro-Hyundai trägt die Pixel-Leuchten, die man vom elektrischen Kona oder auch vom Ioniq 5 kennt.

Wie ist der Innenraum des Hyundai Inster gestaltet?

“Basisversion” – das heißt: Der Inster kommt schlichter daher als in den Videos auf Social Media. Die Kunststoffe sind hart, schwarz, ehrlich. Mehr würde hier wohl auch niemand erwarten. Und das ist nicht geringschätzig gemeint, denn ansonsten macht das Cockpit einen sehr guten Eindruck. Wer schon mal in einem modernen Hyundai saß, fühlt sich sofort zu Hause. Digitale Instrumente (10,3 Zoll) und Touchscreen (10,3 Zoll) sind auch im Sparmodell an Bord. Dazu Apple CarPlay, Android Auto, Over-the-air-Updates, Navi, Rückfahrkamera, elektrische Fensterheber, einstellbares Lenkrad und höhenverstellbarer Fahrersitz. Alles, was man im Alltag benötigt. Dazu erfreulich viele Tasten und kleine Gimmicks wie austauschbare Befestigungen für beispielsweise Ladekarten oder Fotos für die Deko im Innenraum.

Das Cockpit eines Hyundai Inster.
Quelle: super+media
Alles, was man braucht, ist drin – dafür steht die Ausstattung Select. Sogar ein 12V-Anschluss sowie USB-A- und USB-C-Stecker auf der Beifahrerseite.

Der Rest ist schnell zusammengefasst: Die Kopffreiheit ist für diese Fahrzeugklasse beeindruckend – vorn wie hinten. Auch mit knapp zwei Metern kann man im Inster kerzengerade sitzen, auch hintereinander! Nur die geringe Breite (1,61 Meter) macht sich bemerkbar. Große haben vorn links dauerhaften Schulterkontakt zur B-Säule und auch der Raum zwischen den Sitzen fällt bescheiden aus. Nettes Detail: Eine Mittelkonsole im klassischen Sinn gibt es nicht. Rechts am Fahrersitz sind fest zwei Becherhalter montiert.

Nahaufnahme eines Türöffners aus Kunststoff.
Quelle: super+media
Hartes, schwarzes Plastik – der Innenraum des Inster Select ist ehrlich und direkt. Aber alles funktioniert, nichts klappert.

Die Vor- und Nachteile des Hyundai Inster Select

Stärken

  • Bereits die Basisvariante des Inster bietet ein gutes Gesamtpaket
  • Inster Select fährt solide und ist ausreichend kräftig
  • Verbrauch auf der Testfahrt: circa 15 kWh
  • Vier Erwachsene können im Inster gut befördert werden

Schwächen

  • Geringe Fahrzeugbreite bringt Komforteinbußen mit sich
  • Kleinwagentypisch ist der Inster anfällig für Seitenwind
Blaugrauer Hyundai Kona electric stehend auf einer Straße mit Büschen im Hintergrund
Blaugrauer Hyundai Kona electric stehend auf einer Straße mit Büschen im Hintergrund
Hyundai Kona electric

Mehr Platz als im Inster und auf Wunsch auch reinelektrisch – das kompakte SUV Hyundai Kona electric startet gebraucht bei rund 15.000 Euro.

Mein Test-Fazit zum Hyundai Inster Select

Der Inster ist natürlich kein Langstrecken-E-Auto. Aber er ist ein – im Rahmen der Möglichkeiten – erschwingliches Elektroauto, das innerstädtische Fahrten und Pendelstrecken wie ein echtes kleines E-Auto absolviert und nicht wie ein kompromissbehafteter Kleinstwagen mit E-Motor. Für diese Fahrzeugklasse sind die Platzverhältnisse herausragend, vier große Menschen können im Inster fahren. Lediglich schränkt die Fahrzeugbreite den Komfort ein. Der Preis und die umfassende Ausstattung der Basisvariante machen dieses Manko locker wieder wett.

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