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VW ID.3 (E1)

SchrägheckSeit 2020
Neu ab
42.640 €
Gebraucht ab
49.280 €
Leasing ab
338 €
Fahrzeugeinordnung

Der ID.3 ist das erste vollelektrische Auto von Volkswagen und seit 2020 auf dem Markt. Hierfür haben die Wolfsburger extra eine neue Plattform namens MEB (Modularer E-Antriebs-Baukasten) entwickelt, bei der die Antriebsbatterie auf dem Boden des Fahrzeugs eingebaut wird. Der VW ID.3  steht in Konkurrenz zu Fahrzeugen wie dem Nissan Leaf, Kia Niro EV oder Hyundai Kona Elektro.

Stärken
  • Viel Platz im Innenraum
  • Gute Reichweite
  • Kleiner Wendekreis
Schwächen
  • Sehr schlichte Materialien im Innenraum
  • Hoher Einstiegspreis
  • Keine Allradversion
Leistung
110 kW / 150 PS
0 - 100 km/h
8,9 s
Höchstgeschwindigkeit
160 km/h
CO2-Ausstoß (komb.)*
-
Verbrauch (komb.)*
14,9 kWh/100km
Energieeffizienzklasse*
-

Design

Modell im Test (Neu- und Gebrauchtwagen)

Testberichte

ADAC Auto-Test

Testergebnis vom 1. November 2020
VW ID.3 Pro Performance 1st Max(58 kWh)
Testbericht lesen
  • ADAC Urteil Autotest
    rating
    2
  • Autokosten
    rating
    2,4
Karosserie/Kofferraum 2,7
Innenraum 2,6
Komfort 2,2
Motor/Antrieb 1,1
Sicherheit 1,5
Umwelt/Eco 1,7

Motoren

Den VW ID.3 gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: Pure, Pro, Pro S und GTX. Den schwächsten Motor hat der ID.3 Pure mit 125 kW (170 PS).  Mit diesem beschleunigt der Elektro-Kompaktwagen auf maximal 160 km/h. Diese Einstiegsvariante kommt mit einer 52 kWh großen Batterie und einer Reichweite von bis zu 388 Kilometern. Stärker motorisiert ist der VW ID.3 Pro mit 150 kW (204 PS). Seine 58-kWh-Batterie ermöglicht bis zu 434 Kilometer nach WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure). Bei reinen Stadtfahrten sollen es bis zu 559 Kilometer sein. Noch mehr Leistung bietet der Pro S mit 170 kW (231 PS).

Die Modelle des ID.3 Pro und Pro S gab es bis 2024 lediglich mit dem 150-kW-Motor. Damit kam das E-Auto bis zu 429 Kilometer weit. Das Einstiegsmodell ID.3 Pure bot VW vom Marktstart 2020 bis Ende 2023 nicht an.

Geladen ist die Batterie des ID.3 von 0 auf 100 Prozent innerhalb von 6,5 bis 8 Stunden – je nach Ausführung. Von 0 auf 80 Prozent benötigt der ID.3 Pro mit maximaler Ladeleistung weniger als 30 Minuten. Damit soll man bis zu 295 Kilometer weit kommen. Mehr Reichweite bietet der VW ID.3 Pro S mit einer 77-kWh-Batterie. Laut WLTP schafft das E-Auto bis zu 553 Kilometer – innerorts sollen es bis zu 710 Kilometer sein. Zur Reichweitenoptimierung gibt es eine Wärmepumpe gegen Aufpreis.

  • Mehrere Motoren zur Auswahl
  • Reichweite von über 550 Kilometern
  • Weniger als 30 Minuten Ladedauer von 0 auf 80 Prozent

Motordetails anzeigen

Sicherheit

Beim NCAP-Crashtest überzeugt der VW ID.3 mit einem guten Schutz für Insassen und Kinder. Zudem wird der Schutz von Fußgängern gelobt, auch wenn dieser leichte Schwächen aufweist. Das Elektroauto erhielt die Höchstwertung von fünf Sternen. Standardmäßig verfügt der ID.3 Pro über Branchenstandards wie eine Kollisionswarnung, LED-Scheinwerfer und einen Spurhalteassistenten.

  • Top-Wertung beim Crashtest
  • Gute Leistung und Ausstattung, Top-Handling
  • Reale Reichweite deutlich niedriger als vom Hersteller angegeben

Ausstattung

In der Serienausführung bietet der VW ID.3 keine Überraschung, sondern Branchenstandards. An Bord des ID.3 Pro sind verschiedene Assistenten wie Einparkhilfe, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und ein Infotainment-System, das per Sprache bedient werden kann. Auch eine Verbindung mit Apple CarPlay sowie Android Auto sind möglich. Eine Sitzheizung gibt es nur gegen Aufpreis. Ebenfalls als Sonderausstattung bietet VW ein Panoramadach, einen proaktiven Insassenschutz, einen Spurwechselassistenten und eine Wärmepumpe zur Reichweitenoptimierung. Beim ID.3 Pro S lässt VW die Wahl zwischen vier oder fünf Sitzplätzen. Unabhängig davon sind die Vordersitze serienmäßig beheizbar und mit Massagefunktion ausgestattet.

  • Materialauswahl mit Facelift aufgebessert
  • Sitzheizung nur gegen Aufpreis
  • Apple CarPlay und Android Auto

Modellbeschreibung

Erste Schritte mit elektrischen Antrieben sammelte VW bereits mit dem Up! 2011. Den Schritt zum reinen Elektroauto wagten die Wolfsburger aber erst 2020 mit dem ID.3 und einer neuen Plattform, dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Durch die im Fahrzeugboden liegende Batterie bietet der VW ID.3 im Innenraum viel Platz für Mitfahrer und Gepäck. Um den Schritt in ein neues Autozeitalter zu unterstreichen, stattet Volkswagen das kompakte E-Auto mit digitalen Anzeigen und Bedienelementen aus.


Mit dem ID.3 startet Volkswagen seine erste rein elektrische Modellreihe.

Mit dem ID.3 wollte Volkswagen einen neuen Klassiker kreieren, wie es dem Konzern bereits mit dem VW Käfer und dem VW Golf gelungen ist.  Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Im Innenraum vermisst man die VW-typische Materialqualität. Fast alle Oberflächen sind mit hartem Kunststoff gefertigt und die Hochglanzflächen verlieren über die Zeit ihren Glanz. Um diesen Punkt haben sich die Wolfsburger mit dem ersten Facelift des ID.3 2023 gekümmert: Neue Materialien gestalten den Innenraum wertiger.

Kompakter mit viel Platz

Mit seinen 4,26 Metern spielt der VW ID.3 problemlos in der Kompakt-Klasse mit und bietet insbesondere im Fond viel Platz. Auf den Vordersitzen können Personen bis zu 1,95 Meter Größe bequem Platz nehmen. Und selbst auf der Rückbank sitzt man noch mit 1,90 Metern, ohne sich den Kopf zu stoßen. Was in der Höhe geboten wird, fehlt in der Breite. Hier zeigen sich die Golf-Maße schnell. Im Kofferraum bietet der VW ID.3 Platz für 385 Liter Gepäckvolumen – dieser lässt sich auf bis zu 1.267 Liter erweitern. Die maximale Zuladung ist mit 455 Kilogramm für einen Kompaktwagen durchaus beachtenswert.

Elektrischer Sportler

Die nicht vorhandene Motorenauswahl der ersten Generation sorgte noch für Enttäuschung. Auch wenn der Motor mit 150 kW (204 PS) und 310 Newtonmetern den VW ID.3 bereits zu einem sportlichen Elektroflitzer gemacht haben. Von 0 auf 100 benötigt das Kompaktauto 7,6 Sekunden. Die Tachonadel bleibt bei 160 km/h stehen, denn hier regelt Volkswagen den ID.3 ab Werk ab – für eine flotte Fahrt auf der Autobahn aber völlig ausreichend. Mit dem Facelift hat VW die Motorleistung des Pro S um 20 kW auf 170 kW angehoben, was den ID.3 noch flotter macht. Damit ist er in 7,1 Sekunden auf 100 km/h. Und mit dem schwächeren ID.3 Pure eine neue Einstiegsklasse aufgenommen.

Der VW ID.3 fährt sich schnell und dynamisch, und mit einem Wendekreis von rund zehn Metern macht er auch in der Stadt eine gute Figur. Besonders ist auch die höhere Sitzposition, da sich die Batterie im Unterboden befindet. Somit erhält man eine bessere Übersicht über die Straße.

Fazit zum VW ID.3 

Als rein elektrischer Pionier aus Wolfsburg macht der VW ID.3 eine gute Figur. Die Reichweite kann sich mit bis zu 600 Kilometern sehen lassen, wobei diese unter realen Bedingungen nicht immer erreicht werden. Mit dem ersten Facelift hat Volkswagen die ersten Kritikpunkte beseitigt. Eine Beleuchtung der Slider zur Temperatur- und Lautstärkeeinstellung fehlt nach dem Facelift immer noch – soll laut dem Konzern aber 2025 zusammen mit einem neuen Display kommen. Dafür hat VW bei den Materialien im Innenraum nachgebessert.

Wer sich den vergleichsweise hohen Preis für den VW ID. 3 leisten kann, bekommt einen flinken Flitzer mit sinnvollen Assistenzsystemen, der sich in der Stadt sowie auf dem Land wohlfühlt. Allerdings sollte man sich für ein Modell mit Facelift entscheiden, da VW hier die meisten Kinderkrankheiten ausgemerzt hat. Zu empfehlen sind auch die Pakete zur Sonderausstattung, da viele Funktionen und Assistenzsysteme in der Basisversion fehlen.

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