- Wenige Tankstellen und wenige Fahrzeuge
- Warum die Tankstellen für die Kaufentscheidung wichtig sind
- Die Wasserstoffautos Hyundai Nexo und Toyota Mirai kann man in Deutschland kaufen
- Hyundai Nexo
- Hyundai Nexo: Technische Daten
- Toyota Mirai
- Toyota Mirai (2014-2020): Technische Daten
- Toyota Mirai 2020
- Was machen die deutschen Hersteller?
- Wie umweltschonend sind Autos mit Wasserstoffantrieb?
- Wie hoch sind Tankkosten und Unterhalt?
- Wertentwicklung von Wasserstoffautos
- Wasserstoffantrieb: Vor- und Nachteile im Überblick
Wasserstoffautos kaufen: Das sind die Modelle auf dem Markt
Wie Elektroautos, aber besser? Wasserstoffautos verfügen über große Reichweiten und lassen sich tanken wie Benziner. Lies hier alles über die Modelle am Markt.
- Veröffentlicht am 30.07.2019, 09:00
- Aktualisiert am 07.10.2021, 13:38

Elektroautos sind leise, bieten viel Fahrspaß und gelten als ökologisch vernünftig - also als Zukunft der Mobilität. Trotzdem scheuen viele Kunden die eingeschränkte Mobilität und das aufwendige Aufladen der Batterien. Dabei gibt es eine auf den ersten Blick praktischere Alternative: Wasserstoffautos. Ihre Energie kommt von einer Brennstoffzelle und entsteht, wenn Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Luft reagiert. Der Strom versorgt einen Elektromotor, mit dem sich das Wasserstoffauto genauso fährt wie ein Stromer. Aus dem Auspuff kommt nur Wasser und Wasserdampf.
Der entscheidende Unterschied bei der Brennstoffzellentechnologie für den Kunden: Er muss keinen Akku mehrere stundenlang aufladen. Mit dem Brennstoffzellenfahrzeug fährt man an die Tankstelle und versorgt es per Zapfpistole mit Wasserstoff. In etwa fünf Minuten lässt sich Wasserstoff für eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern tanken. So weit kommen nur wenige Elektroautos mit einer Akkuladung. Etwa fünf Kilogramm fasst der Tank eines Brennstoffzellenautos. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei rund einem Kilo auf 100 km, abhängig von der Fahrweise. Klingt toll, doch die Mobilität mit Wasserstoff hat einen Haken: Es gibt hierzulande nur extrem wenige Wasserstofftankstellen.

Derzeit sind es laut H2 Mobility Deutschland GmbH & Co. KG nur 87 in ganz Deutschland (Stand November 2020). Damit liegt der Ausbau hinter dem Plan. Ursprünglich waren bis Ende 2019 rund 100 Tankstellen geplant. Laut einer Absichtserklärung von H2 Mobility und dem Verkehrsministeriums (BMVI) von Anfang 2020 sollte das Netz dann wenigstens bis Mitte 2020 auf 100 anwachsen. Nun heißt es auf der Webseite von H2 Mobility die Zahl der Wasserstofftankstellen soll "in den nächsten Monaten auf 100 wachsen". Bis Ende 2021 werden 130 Wasserstofftankstellen angepeilt.
Das Problem: Die Tankstellen sind extrem teuer. Die Kosten für eine Zapfsäule betragen etwa eine Million Euro. Das liegt an der aufwendigen Technik, mit der flüssiger Wasserstoff in Gas umgewandelt wird, das dann mit hohem Druck in den Fahrzeugtank gepumpt wird.

Fahrzeuge mit Wasserstoff-Antrieb fahren geräuscharm und lokal emissionsfrei.
Wenige Tankstellen und wenige Fahrzeuge
Schlange stehen müssen Fahrer von Wasserstoffautos an der Tankstelle dennoch nicht. Anfang 2019 waren beim Kraftfahrtbundesamt (KBA) etwas mehr als 300 Pkw mit Wasserstoffantrieb in ganz Deutschland registriert. Im Laufe des Jahres 2019 kamen immerhin 140 Hyundai Nexo hinzu, von Januar bis Oktober 2020 wurden 190 weitere zugelassen. Den Toyota Mirai weist das Kraftfahrtbundesamt nicht gesondert aus. Die Neuzulassungen bewegen sich im niedrigen zweistelligen Bereich.
Gibt es so wenige Autos, weil die Zahl der Wasserstofftankstellen so gering ist? Oder ist es umgekehrt? Beide Faktoren bedingen sich gegenseitig. Denn erst, wenn es genügend Tankstellen gibt, ergibt der Kauf eines Autos mit Brennstoffzellenantrieb Sinn. Und der Betrieb einer Tankstelle lohnt sich erst, wenn genügend Brennstoffzellenautos dort tanken.
Doch wo sollen die herkommen? Das Angebot an Fahrzeugen ist bislang sehr klein. Derzeit werden nur zwei aktuelle Modelle in Deutschland zum Kauf angeboten – der Hyundai Nexo und der Toyota Mirai. Bis Herbst 2020 war noch der Mercedes GLC F-Cell erhältlich, allerdings ausschließlich im Leasing für ausgewählte Kunden. Doch Mercedes hat das Angebot eingestellt. Im Pkw konzentriert Mercedes sich in Zukunft auf rein batterieelektrische Stromer. Der Wasserstoffantrieb wird gemeinsam mit Volvo für große Nutzfahrzeuge weiterentwickelt.

Bei Pkw setzen viele Hersteller auf reine Stromer. Die Batteriespeicher sinken stetig im Preis, die Reichweiten steigen, genau wie die möglichen Ladeleistungen. Der Reichweitenvorteil der Brennstoffzellentechnologie schwindet. Trotzdem: Zumindest Toyota glaubt an die Zukunft der Brennstoffzelle. Die Japaner haben im November 2020 mit der Produktion der zweiten Generation des Mirai begonnen (siehe unten). Sicher auch, weil sich Wasserstoffmodelle etwa in den USA deutlich besser verkaufen als hierzulande. In Kalifornien konnte Toyota einige Tausend Modelle des Mirai absetzen. Honda bietet dort den Clarity an. Die Bedingungen sind in den USA dank günstiger Leasingraten und Förderungen recht gut. Nur Tankstellen sind dort ebenfalls selten.
Warum die Tankstellen für die Kaufentscheidung wichtig sind
Wer sich ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigt, ein Wasserstoffauto zu kaufen, sollte auf jeden Fall einkalkulieren, wo die nächsten Tankstellen sind. Menschen in Großstädten haben einen Vorteil. So gibt es derzeit im Großraum Hamburg fünf Tankstellen, eine weitere läuft im Probebetrieb. In und um Berlin kann ebenfalls an fünf Wasserstofftankstellen gezapft werden, eine läuft im Probebtrieb. An Rhein und Ruhr ist das Angebot besser, genau so in Frankfurt (Main), sowie rund um Stuttgart und München. Zudem gibt es mittlerweile entlang der wichtigsten Autobahn-Achsen diverse Tankstellen für Wasserstoff.
Doch wer beispielsweise in Kiel wohnt, muss zum Tanken momentan mindestens 90 Kilometer bis Flensburg oder Hamburg fahren. In ganz Sachsen gibt es nur drei Stationen in Leipzig, Dresden und in der Nähe von Zwickau. Längere Fahrten muss man mit einem Wasserstoffauto also gut planen. Für den Alltag ist es unbedingt empfehlenswert, eine Tankstelle in der Nähe des Wohnortes zu haben, damit auch spontane Fahrten ohne größere Einschränkungen möglich sind.
Die Wasserstoffautos Hyundai Nexo und Toyota Mirai kann man in Deutschland kaufen
Das Angebot an Brennstoffzellen-Autos ist in Deutschland noch sehr übersichtlich. Zwei Kauf-Modelle gibt es hierzulande bisher – und beide kommen aus Fernost.
Hyundai Nexo
Der Hyundai Nexo steht seit 2018 bei deutschen Händlern. Mit einer Länge von 4,67 Metern platziert der Hersteller ihn als Mittelklasse-SUV. Er hat seinen Vorgänger, den seit 2013 in Serie produzierten ix35 Fuel Cell, abgelöst. Ihn treibt ein 120 kW (163 PS) starker Elektromotor mit 395 Nm Drehmoment an. Die Kraftübertagung besorgt ein stufenloses Automatikgetriebe, das die Vorderräder bedient. Die Geschwindigkeit wird bei 179 km/h abgeregelt. Der kombinierte Wasserstoffverbrauch liegt laut Hyundai bei 0,84 Kilogramm auf 100 km, die Reichweite einem Test des ADAC zufolge bei 540 km. Dort kam man auf einen Verbrauch von 1,2 Kilo. Das deckt sich mit dem von uns im Test des Hyundai Nexo erfahrenen Wert. Wir kamen auf eine Gesamtreichweite von etwa 550 Kilometern mit einer Tankfüllung.

Im Euro NCAP Crashtest erreicht der Nexo fünf von fünf Sternen. Ein Nachteil des Modells ist sein hoher Preis. Der beginnt derzeit mit 16 Prozent Mehrwertsteuer bei rund 77.000 Euro. Dafür bekommt man eine fast komplette Serienausstattung unter anderem mit Infotainmentsystem inklusive großen Touchscreens, Soundsystem, beheizbarem Lenkrad, einem Paket mit verschiedenen Assistenzsystemen, LED-Scheinwerfer und weitere Annehmlichkeiten. Was man bei einem Nettolistenpreis von mehr als 66.000 Euro nicht bekommt, ist die Elektro-Prämie von Staat und Hersteller. Den Bonus gibt es nur für Fahrzeuge, die maximal 65.000 Euro kosten.

Das SUV bietet eine futuristische Schale mit moderner Brennstoffzelle als Kern.
Hyundai Nexo: Technische Daten
- Motor/Antrieb: Elektromotor, einstufiges Reduktionsgetriebe
- Leistung: 120 kW/163 PS
- Drehmoment: 395 Nm
- 0-100 km/h: 9,2 s
- Geschwindigkeit: 179 km/h
- Reichweite (WLTP): 666 km
- Reichweite im mobile.de-Test: rund 550 km
- Kofferraumvolumen: 461-1.466 Liter
- Preis: 77.000 Euro
Toyota Mirai
Der momentan einzige Konkurrent des Hyundai Nexo mit Brennstoffzelle ist der Toyota Mirai. Seine Premiere hatte das eigenwillig designte Brennstoffzellenauto im Jahr 2014. Auf 4,89 Metern Länge bietet es eher durchschnittliche Platzverhältnisse, einen relativ kleinen Kofferraum (361 Liter) und nur vier Sitzplätze. Außerdem ist nur eine geringe Zuladung von 320 Kilogramm möglich. Der Elektromotor leistet 114 kW (154 PS). Dank des Drehmoments von 335 Nm bringt der Motor den 1,9 Tonnen schweren Toyota jedoch mühelos in Schwung.

Der Mirai verfügt über zwei Tanks mit einer Kapazität von insgesamt fünf Kilogramm Wasserstoff. Die Reichweite liegt bei offiziellen 500 Kilometern. Der ADAC ermittelt eine Reichweite von etwa 480 Kilometern und damit immerhin mehr, als die meisten Elektroautos schaffen. Ein Nachteil des Toyota ist ähnlich wie beim Hyundai sein hoher Preis. Mit 76.620 Euro steht der Mirai in der Preisliste. Dafür ist die Serienausstattung fast komplett: Enthalten sind ein Navigationssystem, Sitzheizung vorne und hinten und zahlreiche Assistenzsysteme.
Dank Ausnutzung spezieller Fördermittel für Autos mit Brennstoffzelle bietet der Hersteller "relativ günstige" Leasingkonditionen für gewerbliche Kunden. Bei 36 Monaten Laufzeit und 15.000 Kilometer pro Jahr liegt die Nettorate momentan bei 496 Euro. Genau wie der Nexo wird jedoch der Mirai nicht gefördert. Für die Elektroprämie kostet er zu viel.
Ein Vergleich beider Autos mit Brennstoffzelle zeigt: Der Hyundai Nexo ist das billigere und auch das alltagstauglichere Fahrzeug. Außerdem bietet er mehr Platz und mehr Fahrdynamik.

Mit vollem Wasserstoff-Tank fährt der Toyota Mirai bis zu 480 Kilometer weit.
Toyota Mirai (2014-2020): Technische Daten
- Motor/Antrieb: Elektromotor, einstufiges Reduktionsgetriebe
- Leistung: 113 kW/154 PS
- Drehmoment: 335 Nm
- 0-100 km/h: 9,6 s
- Geschwindigkeit: 178 km/h
- Reichweite (Norm): 500 km
- Reichweite ADAC-Test: 480 km
- Kofferraumvolumen: 361 Liter
- Preis: 76.620 Euro
Toyota Mirai 2020
Doch lange bietet Toyota die erste Generation ohnehin nicht mehr an. Im November 2020 beginnt die Produktion des Nachfolgers, der 2019 als seriennahe Studie präsentiert wurde. Das Modell ist komplett neu entwickelt und deutlich gefälliger gestaltet. Das Fahrzeug wächst auf fast fünf Meter Länge – etwa die Maße eines BMW 5er - und bietet bis zu fünf Personen Platz. Zudem verspricht Toyota ein deutlich agileres Fahrverhalten. Die Reichweite soll um 30 Prozent auf rund 650 Kilometer steigen.

Die Leistung der Wasserstoff-Limousine steigt von bisher 150 PS auf 174 PS im neuen Modell. Von 0-100 km/h fährt die Neuauflage in 9,2 Sekunden. Toyota nennt bereits einen Preis: Das Brennstoffzellenauto der zweiten Generation kostet nur noch 63.900 Euro (19 % MwSt.). Damit qualifiziert es sich für den Umweltbonus in Höhe von 7.500 Euro. Mit 56.400 Euro kostet er dann nicht viel mehr als andere Limousinen dieses Formats. Entsprechend traut der Hersteller ihm mehr zu: die Produktionskapazitäten steigen auf 30.000 Einheiten pro Jahr.
Mehr Infos zum Toyota Mirai 2 findest Du in unserem ausführlichen Test
Was machen die deutschen Hersteller?
Die Skepsis der deutschen Autohersteller gegenüber Fahrzeugen mit Brennstoffzelle ist noch groß. Als erstes Unternehmen hierzulande hat Mercedes mit dem GLC F-Cell ein Wasserstoff-SUV auf den Markt gebracht. Neben der Brennstoffzelle hat das Modell auch einen an der Steckdose aufladbaren Akku. Diese Kombination macht den GLC F-Cell einmalig, denn einen Brennstoffzellen-Plug-in-Hybrid hat bislang kein anderer Hersteller im Angebot. Doch kaufen kann und konnte man den F-Cell nicht. Er wurde lediglich im Leasing an ausgewählte Flottenkunden abgegeben. Damit ist Schluss. Die Produktion wurde im Frühjahr 2020 ohne direkten Nachfolger beendet. Daimler will das Thema Wasserstoff in einem Joint-Venture mit Volvo weiterverfolgen. Allerdings nicht im Pkw-Bereich, sondern bei den großen Nutzfahrzeugen. Opel, im PSA-Verbund für Brennstoffzellen-Forschung verantwortlich, will ab 2021 eine Testflotte von umgerüsteten Vans des Typs Zafira Life auf die Straße bringen. Von einer Serienproduktion ist noch keine Rede.

Vorführwagen werden von Händlern meist zur Ausstellung oder für Probefahrten genutzt.
Wie umweltschonend sind Autos mit Wasserstoffantrieb?
Wirklich emissionsfrei sind die Wasserstoffautos nicht. So bilanzierte der ADAC in einem Test: „Aus dem EcoTest resultiert ein Durchschnittsverbrauch von einem Kilogramm Wasserstoff pro 100 km. Da Wasserstoff derzeit maßgeblich aus fossilen Stoffen produziert wird, entspricht dies einem CO2-Ausstoß von 121 g/km. Um den Umweltgedanken konsequent zu verfolgen, muss Wasserstoff langfristig allerdings aus regenerativen Energiequellen wie Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft stammen.“ Geschieht das nicht, ist der alternative Antrieb nicht wirklich umweltschonend.

Auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind die beiden Wasserstoffautos eher selten anzutreffen. Das wundert nicht, denn überhaupt sind bislang nur wenige Modelle verkauft worden. Die Gebrauchtpreise unterscheiden sich wenig von den Neupreisen. Allenfalls frühe Modelle des Mirai und den Hyundai ix35 Fuel Cell findet man ab etwa knapp 40.000 Euro.
Wie hoch sind Tankkosten und Unterhalt?
Stand November 2020 liegen die Preise für ein Kilogramm Wasserstoff an den deutschen Tankstellen bei 9,50 Euro pro Kilogramm (9,26 Euro mit reduzierter MwSt.). Wenn man davon ausgeht, dass die beiden Modelle von Hyundai und Toyota etwa ein Kilogramm auf 100 Kilometern verbrauchen, liegen die Treibstoffkosten ähnlich hoch wie bei Autos mit Verbrennungsmotoren. Sparsame Dieselmotoren mit einem Verbrauch von rund fünf bis sechs Litern sind günstiger unterwegs. Auch bei den Reichweiten liegen die Wasserstoffautos auf dem Niveau von Verbrennungsmotoren. Viele Diesel schaffen größere Reichweiten.
Die Wartungskosten von Brennstoffzellen-Fahrzeugen liegen in der Regel unter denen eines vergleichbaren Verbrenners. Der Elektromotor braucht kaum bewegliche Teile und ist im Prinzip wartungsfrei. Der Bremsenverschleiß fällt geringer aus, da die Fahrzeuge einen großen Teil der Bewegungsenergie über Rekuperation (Rückgewinnung der Energie und Speicherung im Akku) abbauen. Anders als beim rein batterieelektrischen Auto, hat ein Brennstoffzellenfahrzeug jedoch einen höheren Kühlbedarf. Zudem sind mehrere Kühlkreisläufe nötig. Dieser Faktor kann ins Geld gehen. Hyundai veranschlagt beim Nexo beispielsweise 1.000 Euro für den Austausch des Kühlmittels. Der wird jedoch nur alle 60.000 Kilometer fällig.
Wertentwicklung von Wasserstoffautos
In einem sehr kleinen Marktsegment wie bei dem der Wasserstoffautos ist eine Prognose über die Wertentwicklung schwierig. Die künftigen Rahmenbedingungen für die Technologie sind schwer abschätzbar. Die Entwicklungsgeschwindigkeit ebenfalls. Außerdem hängt die Zukunftsfähigkeit der Wasserstoffautos auch davon ab, wie sich die Elektroautos entwickeln. Und bei den Elektroautos passiert in technischer Hinsicht einiges, was den Wasserstoffantrieb als Alternative nicht unbedingt interessanter macht.
Vor diesem Hintergrund ergeben Leasing-Angebote, die zudem sämtliche planmäßige Wartungskosten beinhalten können, beim Wasserstoffauto Sinn.
Wasserstoffantrieb: Vor- und Nachteile im Überblick
Vorteile | Nachteile |
Elektrischer, lokal emissionsfreier Antrieb | Sehr dünnes Tankstellennetz |
Minimales Antriebsgeräusch und viel Drehmoment | Geringe Reiseflexibilität |
Schnelleres Tanken als beim Elektromotor | Hohe Anschaffungskosten |
Diese Wasserstoffautos gibt es - Bildergalerie
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