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Der Elektromotor im XV leistet 16,7 PS
Quelle: Subaru
Der Elektromotor im XV leistet 16,7 PS

Kompakte SUV gibt es von praktisch jedem Volumenhersteller und in praktisch jeder Konfiguration: Von beeindruckend klettertauglich bis überraschend dynamisch. Der XV von Subaru ist der Offroad-Seite näher, im Grunde aber hält er sich fern von allen technischen und optischen Extremen. Und ist dennoch ein Besonderer: Kein anderes kompaktes SUV gibt es mit Boxermotor und Allradantrieb.

Das Alleinstellungsmerkmal ist gleichzeitig der Subaru-USP. Er lebt fort, wenn der XV zweiter Generation Anfang 2020 erstmals einen elektrifizierten Antriebsstrang bekommt. Der Boxer-Vollhybrid mit Allradantrieb (intern e-Boxer) wird die bisherige Top-Konfiguration des XV ersetzen. Der kleinere Einstiegsmotor ohne Elektro-Unterstützung bleibt im Programm.

Verbrenner-Modernisierung mit elektrischen Mitteln

Seit dem Marktstart des XV im Jahr 2018 bildet ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Boxer die Top-Motorisierung für das 4,65 Meter lange SUV. Das 150 PS-Aggregat hat mit dem rund 1.443 Kilogramm schweren Modell grundsätzlich wenig Probleme. Wenngleich: Sein Drehmoment von 196 Newtonmetern bei 4.000 Umdrehungen ist solide für einen Saugmotor, doch die aufgeladenen Aggregate vieler Konkurrenten kommen im unteren Drehzahlbereich besser zurecht. Ein weiterer Kritikpunkt am absatzstärksten XV-Antrieb: Er ist recht durstig. Denn bei den vom Hersteller angegebenen knapp 7,0 Litern (nach WLTP) bleibt es im Alltag nicht.

Den Verbrauch gibt Subaru mit sieben Litern an (WLTP). Im Alltag wird es wohl etwas mehr sein
Quelle: Subaru
Den Verbrauch gibt Subaru mit sieben Litern an (WLTP). Im Alltag wird es wohl etwas mehr sein

Subarus Hybridantrieb kann man als Modernisierung dieses Motors mit externen elektrischen Mitteln verstehen. Denn der 2,0-Liter-Boxer bleibt mit identischen Leistungsdaten im Motorraum. Dabei erhält er nun aber Unterstützung von einem 16,7 PS (12,3 kW) starken Elektromotor.

Arbeitsweise des Boxer-Vollhybrid im Subaru XV

Der E-Motor soll mit seinem Punch spontaneres Ansprechverhalten aus dem Drehzahlkeller ermöglichen. Außerdem drückt die Elektrifizierungs-Maßnahme den Verbrauch: Bis zu 11 Prozent ließen sich einsparen lassen, stellt Subaru in Aussicht. Die größte Verbrauchs-Differenz zum herkömmlichen XV mit 2,0-Litern Hubraum ergibt sich wohl im Stadtverkehr: Der 13,5 kWh große Akku wird über Rekuperation bei Bremsen oder Gaswegnahme wieder befüllt. Daneben kann der Verbrenner den Stromspeicher auffüllen.

Für längere rein elektrische Strecken ist das System nicht ausgelegt. Mehr als 1,6 Kilometer mit einem Höchsttempo von 40 km/h sind nicht drin. Planmäßig sieht die Choreographie der Antriebs-Einheiten so aus: Das Anfahren klappt rein elektrisch. Bei mittlerer Geschwindigkeit arbeiten Verbrenner und E-Motor im Verbund. Bei höherem Tempo übernimmt das Boxer-Aggregat die ganze Arbeit.

Subaru XV: Immer mit CVT-Automatik und Allrad

Eines hat sich mit der Elektrifizierung nicht geändert: XV-Motoren reichen ihre Kraft immer über ein stufenloses CVT-Getriebe an alle vier Räder weiter. Subarus Ingenieure integrieren den E-Motor in das Getriebegehäuse. Damit bleibt die Mehrzahl der Antriebskomponenten unverändert.

Den Akku bringt man mitsamt der benötigten Steuerungselektronik im Bereich der Hinterachse unter. Das wirkt sich minimal auf die Kofferraumgröße aus. Regulär passen 385 Liter in den Kofferraum eines XV, beim Modell mit Hybrid-Strang sind es (bei aufrechter hinterer Sitzreihe) 340 Liter. Zur Einordnung: In etwa genau so viel Platz geht verloren, wenn man den herkömmlichen XV mit Notrad anstelle des Reifen-Reparatursets ordert.

Preis: Ab 30.690 Euro für den XV e-Boxer

Subarus Kompakt-SUV ist auf Wunsch ohne den Elektro-Part erhältlich. Dann allerdings ausschließlich mit dem 1,6-Liter-Vierzylinder-Boxer. Der kommt mit 114 PS und einem Drehmoment von 150 Nm. Mit dem Einstiegs-Aggregat starten die Preise für den XV aktuell bei 22.290 Euro. Den aufwändigen e-Boxer-Antriebstrang bietet Subaru im XV ab 30.690 Euro. Damit startet die neue Top-Motorisierung mehr als 2.500 Euro oberhalb des Basispreises für den abgelösten 2,0-Liter-Boxer ohne E-Unterstützung.

Wer einen Boxer-Vollhybrid will und mehr Platz braucht, hat eine Alternative: Noch vor dem XV e-Boxer bringt Subaru den neuen Forester der fünften Generation. Der kommt ab 34.990 Euro und ausschließlich mit diesem Antrieb. Mit 4.625 Metern tritt dieses Modell bereits eine Fahrzeugkategorie weiter oben an - und vertritt Subarus Alleinstellungsmerkmale in der SUV-Mittelklasse.

Der neue Subaru XV E-Boxer

Für den XV e-Boxer werden mindestens 30.690 Euro fällig
Anfahren kann der XV reinelektrisch und bei mittleren Geschwindigkeiten arbeiten Verbrenner und E-Motor zusammen
Laut Subaru spart der XV mit Hybrid-Technik elf Prozent Kraftstoff ein
Den Akku haben die Ingenieure im Bereich der Hinterachse untergebracht
Der Elektromotor im XV leistet 16,7 PS
Den Verbrauch gibt Subaru mit sieben Litern an (WLTP). Im Alltag wird es wohl etwas mehr sein
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Für den XV e-Boxer werden mindestens 30.690 Euro fällig
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Laut Subaru spart der XV mit Hybrid-Technik elf Prozent Kraftstoff ein
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Den Akku haben die Ingenieure im Bereich der Hinterachse untergebracht
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Den Verbrauch gibt Subaru mit sieben Litern an (WLTP). Im Alltag wird es wohl etwas mehr sein
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