Top 7 E-Autos mit großer Reichweite 2022
Neben den Fahrleistungen ist die Reichweite ein wichtiges Kriterium beim Kauf von Elektroautos. Wir haben die Top 7 E-Autos mit großer Reichweite gerankt.
Ein wichtiges Kriterium für E-Autos: eine große Reichweite
Seit dem Aufkommen der E-Mobilität spielt die Frage nach der Alltagstauglichkeit von E-Autos eine große Rolle. Dabei nicht zu unterschätzen: die Reichweite. Tatsächlich ist die sogenannte „Reichweitenangst” weit verbreitet, obwohl Studien sie im Alltag mit durchschnittlich kurzen Fahrstrecken als unbegründet bewerten.
Kaum verwunderlich, dass E-Autos mit großer Reichweite besonders beliebt sind. Und die Auswahl ist heutzutage vielfältiger als noch vor wenigen Jahren: Vom Mittelklasse-Modell bis zur Luxuslimousine erreichen die reichweitenstärksten E-Autos mittlerweile über oder an die 500 Kilometer mit nur einer Akkuladung.
Wie teuer sind E-Autos mit großer Reichweite?
Mehr Effizienz, größere Akkukapazitäten und mehr Reichweite: Die Technik von Elektroautos entwickelt sich stetig weiter. Selbst Limousinen auf Verbrenner-Plattform wie der BMW i4 kommen bereits über 590 Kilometer; die elektrische S-Klasse Mercedes EQS 450 schafft über 780 Kilometer. Solche Reserven helfen dabei, die „Reichweitenangst“ zu nehmen.
Große Reichweiten erhalten Autos allerdings nicht allein durch große Akkus. Eine effiziente Energieverwaltung, Wärmepumpen, rollwiderstandsoptimierte Reifen und vor allem eine top Aerodynamik tragen ebenfalls dazu bei, den Verbrauch von Elektroautos zu reduzieren. Große Akkus sind aber die einfachste Art der Reichweitensteigerung. Nachteil: Die Batterien sind mit Abstand der teuerste Part eines Elektroautos.
Da sich staatliche Förderungen für E-Autos wie der Umweltbonus der BAFA nach dem Basispreis eines Modells richten, werden Modelle mit sehr großen, teuren Batterien oft weniger gefördert. Anders sieht die Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt aus: Hier liegen die Chancen höher, für ein E-Auto mit großem Akku noch die E-Auto-Förderung zu erhalten.
Welche E-Autos mit großer Reichweite gibt es?
Über oder zumindest an die 500 Kilometer Reichweite kommen die allerwenigsten Elektroautos heran. In der Tabelle findest Du eine Übersicht zu diesen Modellen.
WLTP steht für Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test-Procedure. Zu Deutsch bedeutet das weltweit harmonisiertes Testverfahren für leichtgewichtige Fahrzeuge und bezeichnet ein einheitliches Testverfahren. Danach werden seit 2017 Abgasemissionen und Kraftstoff-/Stromverbrauch gemessen. E-Autos mit großer Reichweite: Im Ranking schneiden diese Modelle top ab.
Modell | Segment | Leistung | Reichweite WLTP | Batteriekapazität | Gebrauchtwagenpreis |
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Mercedes-Benz EQS 450+ | Limousine | 245 kW/333 PS | 780 km | 107,8 kWh | ab € 96.000 |
Tesla Model 3 Long Range | Limousine | 170 kW/ 231 PS | 602 km | 82 kWh | ab € 59.490 |
Ford Mustang Mach-E Extended Range | SUV | 366 kW/ 497 PS | 600 km | 98,7 kWh | ab € 69.415 |
BMW i4 eDrive 40 | Limousine | 160 kW/217 PS | 590 km | 80,7 kWh | ab € 59.200 |
Polestar 2 Long Range Single Motor | Crossover | 168 kW/ 229 PS | 542 km | 78 kWh | ab € 47.425 |
Kia EV6 | Crossover | 216 kW / 294 PS | 528 km | 77,4 kWh | ab € 50.990 |
Hyundai Ioniq 5 | Crossover | 250 kW / 350 PS | 507 km | 77,4 kWh | ab € 47.900 |
Mercedes-Benz EQS 450+: Luxuslimousine mit Strom
Welches E-Auto hat die größte Reichweite? Als elektrisches Pendant zur S-Klasse soll der neue EQS das Flaggschiff geben. Als E-Auto mit bis zu 780 Kilometern Reichweite laut WLTP ist der Mercedes das E-Auto mit größter Reichweite. Auch unter normalen Fahrbedingungen liegt die Elektroauto-Reichweite bei 600 Kilometern – wenn die Temperatur nicht zu hoch ist. Die größte Reichweite unter den E-Autos benötigt aber auch die größte Batterie mit 107,8 kWh Kapazität. Die eigene Linie der EQ-Modelle von Mercedes findet sich auch im EQS wieder. Das aerodynamische Design soll dem Stuttgarter helfen, so effizient wie möglich zu gleiten.
Der 333 PS starke Motor an der Hinterachse sorgt für einen flotten Sprint von null auf hundert in 6,2 Sekunden. Mit einem Verbrauch von 16,2 bis 18,9 kWh auf 100 Kilometern entthront er den Hauptkonkurrenten Tesla Model S gleich in zwei weiteren Kategorien im Kampf um den Titel des E-Autos mit der längsten Reichweite.
Durch den hohen Basispreis von 107.326 Euro kann der EQS nicht gefördert werden. Im Innenraum gibt es Features wie eine präzise Lade- und Routenplanung sowie einen optionalen sogenannten Hyperscreen, der sich über die gesamte Breite des Cockpits zu erstrecken scheint. Tatsächlich handelt es sich um eine große Glasfläche, die drei Displays abdeckt.
Die ausgeklügelte Fahrwerkstechnik soll den EQS auf das Komfortniveau der S-Klasse bringen. Dabei hilft der niedrige Luftwiderstand.
Tesla Model 3 Long Range: So weit es nur geht
Bei einer Top 7 der besten Elektroautos mit hoher Reichweite 2022 darf das Tesla Model 3 nicht fehlen. Seit einigen Jahren schon am Markt gibt es für den Pionier seit 2021 eine größere Batterie: 82 kWh soll die verbesserte Batterie fassen können. Damit soll das E-Auto laut WLTP 602 Kilometer Reichweite erzielen. An den Tesla-Superchargern kann mit bis zu 200 kW nachgeladen werden. Die zwei Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse schaffen 497 PS und beschleunigen den Amerikaner in nur 4,4 Sekunden auf 100 km/h.
Das Tesla Model 3 bietet ein hochmodernes Interieur. In puncto Verarbeitung sind die Amerikaner nicht ganz so präzise wie mancher Konkurrent. So geraten bei einigen Exemplaren etwa die Spaltmaße etwas aus den Fugen. Tesla bietet mit dem Model 3 aber ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis an. Mit einem förderbaren Basispreis von 59.490 Euro ist das Model 3 ein langstreckentaugliches E-Auto mit über 600 Kilometer Reichweite.
Über 600 Kilometer zu diesem Preis schafft kaum ein anderes Elektroauto. Gebrauchte Modelle starten bei knapp 40.000 Euro.
Ford Mustang Mach-E Extended Range: E-SUV statt Coupé
Überraschung: Wer hätte bei der Suche nach dem E-Auto mit der größten Reichweite an einen Ford Mustang gedacht? Verbunden wird der Name mit einer sportlichen Silhouette und trinkfreudigen Achtzylindermotor.
Einen Mustang im Stil des 21. Jahrhunderts bietet Ford jetzt mit dem neuen Mustang Mach-E. Optisch erinnert er nur in Einzelheiten an seine Namensgeber. Die typischen Rückleuchten und eine schmale Front sollen eine Hommage an den Mustang von früher sein. Der erste elektrische SUV von Ford ist bezüglich Reichweite besonders in der Extended Range Variante interessant: Bis zu 610 Kilometer sollen laut WLTP möglich sein.
Aus einer 98,7 kWh großen Batterie zieht der Single-Motor an der Hinterachse seine Energie für einen Null-hundert-Sprint in 7,0 Sekunden. Nachschub holt sich der Mach-E mit einer Ladeleistung von bis zu 150 kW: Nach nur 10 Minuten soll man wieder 119 Kilometer weit kommen. Das amerikanische E-Auto ist ab 62.950 Euro zu haben und qualifiziert sich somit gerade noch für die 7.500 Euro Förderung.
Als GT lässt der Ford Mustang Mach-E die Muskeln spielen und sprintet in nur 3,7 Sekunden auf 100 km/h.
BMW i4 eDrive 40: Der effizienteste 4er
Der 3er-BMW ist ein Klassiker unter den kompakten Limousinen. Der 4er ist ein 4-türiges Coupé auf 3er-Basis. Jetzt will der i4 eDrive 40 diese Coupé-Bauform in die Elektromobilität einführen.
Mit einer großen Reichweite von 590 Kilometern laut WLTP kratzt das E-Auto nur knapp an der 600 Kilometer-Reichweiten-Marke. Die 80,7 kWh große Batterie wird mit maximal 205 KW Ladeleistung geladen: Damit soll der i4 in nur 31 Minuten zu 80 Prozent voll sein. Der Elektromotor an der Hinterachse leistet 350 PS und beschleunigt den BMW i4 eDrive 40 in 5,7 Sekunden auf 100 km/h.
Die Materialauswahl im Innenraum erfüllt Premiumansprüche und bietet die aktuelle Generation des BMW-Infotainments. Ein gekrümmtes 14,9-Zoll-Display beinhaltet die i-Drive-Version 8. Apple CarPlay sowie Android Auto werden standardmäßig unterstützt.
Der i4 soll aber auch alltagstauglich sein – das Kofferraumvolumen beträgt bis zu 1.290 Liter. Mit einem Startpreis von 59.200 Euro ist der i4 deutlich teurer als die Verbrenner-Basis-Version, die aber weit weniger Leistung und keine ebenbürtige Serienausstattung hat. Außerdem wird man beim Kauf von der gesetzlichen Förderung mit 7.500 Euro unterstützt.
Der BMW i4 schafft seine 590 Kilometer Reichweite über kompromisslose Effizienz. Dabei gleicht er einem traditionellen Viertürer-Coupé.
Polestar 2 Long Range Single Motor: Elegantes Design aus Schweden
Bei der Liste der besten E-Autos mit großer Reichweite darf man nicht den stärksten Konkurrenten des Tesla Model 3 vergessen. Zwar schafft der Polestar 2 Long Range mit 551 Kilometern Reichweite 50 Kilometer weniger als der Tesla, jedoch kommt er mit nur 78 kWh Akkukapazität aus.
Der im Heck liegende Elektromotor leistet 231 PS und beschleunigt den Polestar 2 in 7,4 Sekunden auf 100 km/h. Im Vergleich zum Tesla Model 3 kostet der Polestar 2 knapp 9.000 Euro weniger – nämlich 50.495 Euro als Basis. Damit ist auch der Polestar förderfähig und wird mit 7.500 Euro unterstützt.
Im Innenraum merkt man die minimalistische Philosophie der Marke. Die wichtigsten Funktionen wurden in das zentrale Android-Infotainmentsystem integriert. Als Lifestyle-Produkt achtet die Marke auch bei der Materialauswahl genau auf die Interessen der Käufer. Es wird entweder Stoff, veganes Leder oder Nappaleder in den in China gefertigten Polestar 2 verbaut. Seine Ladeleistung von 150 kW in der Spitze ermöglicht einen typischen Schnellladevorgang bis 80 Prozent in circa 35 Minuten.
Polestar ist Teil eines neuen Mobilitätskonzepts. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass der 2 ausschließlich online bestellbar ist.
Kia EV6 Long Range: Extravaganter Stromer
Kia teilt sich beim EV6 die Ladetechnologie mit dem Ioniq 5. Somit lädt das 800-Volt-System bei der Long Range Version des EV6 eine 77,4 kWh große Batterie. Sie soll mithilfe eines 229 PS starken Elektromotors an der Hinterachse für eine WLTP-Reichweite von bis zu 528 Kilometern sorgen.
Im Gegensatz zu seinem Bruder von Hyundai zählt der Kia EV6 Long Range also zu den E-Autos mit 500 Kilometern Reichweite. Das sportliche Außenkleid des Kia EV6 wird von den Fahrleistungen unterstrichen: In 7,3 Sekunden sprintet der Koreaner auf 100 km/h. Wie auch der Ioniq 5 ist das Elektroauto auf 185 km/h begrenzt.
Der Innenraum des EV6 soll sowohl sportlich als auch praktisch sein. Der bei umgeklappter Rückbank 1.300 Liter große Kofferraum bietet reichlich Platz im Alltag. Sogar in der Basisausstattung ist der Kia EV6 mit einem umfangreichen Infotainmentsystem ausgestattet und bietet Smartphone Streaming wie Apple CarPlay und Android Auto.
Mit einem Basispreis von 50.990 Euro ist das E-Auto mit über 500 Kilometer Reichweite deutlich günstiger als der Hyundai. Obendrein qualifiziert sich der Koreaner ebenfalls für den Bonus von 7.500 Euro.
Der EV6 ist futuristisch gezeichnet und zeigt, wie mutig Fahrzeugdesign sein kann. Im Straßenbild sticht der Koreaner definitiv heraus.
Hyundai Ioniq 5: Preis-Leistungs-Held
Der Ioniq 5 bringt als erstes Elektroauto die teure 800-Volt-Ladetechnologie in einem verhältnismäßig preiswerten Fahrzeug unter. Sie ermöglicht es, den Ioniq bei 220 kW Ladeleistung in nur fünf Minuten um bis zu 100 Kilometer Reichweite nachzuladen.
Die maximale Reichweite des Hyundai Ioniq 5 beträgt 481 Kilometer laut WLTP. Damit befindet sich der Ioniq 5 in der Liste der E-Autos mit 400 Kilometer Reichweite. Die 72,6 kWh große Batterie wird in der RWD-Variante von einem Elektromotor an der Hinterachse angetrieben, welcher den Koreaner in 7,4 Sekunden auf Tempo 100 bringt. Schluss ist erst bei 185 km/h. Durch das kastige Design bietet der Ioniq 5 bis zu 1.587 Liter Kofferraumvolumen.
Hyundai wollte ein Konzeptfahrzeug auf die Straße bringen. Der Ioniq 5 soll futuristisch und innovativ im Straßenbild auffallen.
Das Drehmoment von 350 Newtonmetern sorgt für knackige Ampelsprints, der Heckantrieb bringt die Kraft auch gut auf die Straße, ohne dabei auszubrechen. Die Rekuperation, also die Wiedergewinnung der verlorenen Energie über den Motor, lässt sich mit einem Hebel an der linken Seite einstellen. Der Basispreis von 55.400 Euro für das E-Auto mit über 400 Kilometer Reichweite liegt im Mittelfeld beim Konkurrenzvergleich. Die E-Mobilitätsförderung von 7.500 Euro bekommt man auch beim Ioniq 5.
Top 7 der besten E-Autos mit großer Reichweite 2022
Das passende Elektroauto mit diesen Suchfiltern auf mobile.de finden
Auf mobile.de gibt es neue Filtermöglichkeiten, die Dir die Suche nach dem richtigen Elektroauto erleichtern. Wenn Du bei der Desktop-Version des Portals bei den weiteren Filtern „Elektro” als Kraftstoffart auswählst, klappt ein neues Untermenü mit zusätzlichen Reitern auf. So kannst Du bei der Suche nach Deinem Wunsch-Stromer neuerdings die gewünschte Mindest-Reichweite festlegen, sowie die Ladedauer an herkömmlichen Ladepunkten sowie Schnellladesäulen eingrenzen. Auf der Inserateseite der jeweiligen Fahrzeuge wird jetzt auch der Steckertyp angezeigt.
Zudem kannst Du festlegen, wie groß die Batteriekapazität des Stromers sein soll. Da einige Hersteller die Batterien ihrer E-Autos separat vom eigentlichen Fahrzeug vermieten beziehungsweise verleasen, kannst Du auswählen, ob der Stromspeicher beim Kauf inklusive sein soll, oder ob Du ihn mieten möchtest. Du kannst auch einstellen, dass Du nach einem Auto ohne Batterie suchst.