Seit Ende der 1970er Jahre gehörte die Vespa PX 200 zum Straßenbild europäischer Metropolen. Hauptsächlich als wendiges Stadtfahrzeug genutzt, avancierte die als Zweitakter konstruierte Vespa PX 200 innerhalb von zwei Jahrzehnten zum Kult-Motorroller. Als die Vorserie Vespa P 200 E 1978 vorgestellt wurde, besaß sie im Gegensatz zum Vorgängermodell namens Vespa Rally 200 endlich ein Reserverad und eine elektronische Zündanlage. Der Federweg an der gezogenen Kurzschwinge der Vespa PX 200 E wuchs auf komfortablere 90 Millimeter, und es gab endlich ein abschließbares Gepäckfach. Für den deutschen Markt von 12 auf 10 PS gedrosselt, erreichte der Piaggio-Scooter eine Spitzengeschwindigkeit von immerhin 100 km/h. Die erste Modellreihe, erkennbar am Zündschloss in der Scheinwerferabdeckung, wurde später nur geringfügig modifiziert: Ab 1982 wurde die Lenksäule der Piaggio Vespa PX 200 auf nun 36,5 Millimeter verstärkt, gleichzeitig wuchs der Durchmesser der Vorderradachse auf 20 Millimeter Durchmesser. 1984 kam die Lusso-Reihe der Vespa PX 200 nach Deutschland – mit ihr stellte der Piaggio Vespa-Konzern seine Modelle erstmals auf Getrenntschmierung um. Dazu kamen Detailverbesserungen an den Trommelbremsen sowie ein kombiniertes Zünd-/Lenkschloss samt neuem Tacho mit Benzinanzeige. Ab 1985 freuten sich sportlich orientierte Vespa-Fahrer erstmals über die 12 PS starke Vespa PX 200 GS-Version, die bis ins neue Jahrtausend als Vespa PX Millenium angeboten wurde. 1993 erhielt die Vespa PX 200 schließlich die verstärkte Dreischeiben-Kupplung der Vespa Cosa, wodurch man die früher doch zahlreichen Probleme mit der Vespa-Handschaltung (im wahrsten Sinne des Wortes) in den Griff bekam. Sie interessieren sich für einen klassischen Vespa-Oldtimer? Bei mobile.de finden Sie mit etwas Glück sogar den einen oder anderen Italien-Import als günstiges Online-Schnäppchen, die Auswahl an gebrauchten Motorrollern vom Typ Vespa PX 200 ist enorm!